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15 137,83 € vom Benefizkonzert – Bei der Unfallversicherung herrscht auch Bewegung • Das Spenden geht weiter

Bad Vilbel. 15 137,83 Euro waren am Ende des Benefizkonzerts mit den Dodge City Allstars und Henni Nachtsheim zu Gunsten des verunglückten Feuerwehrmanns Kurt Seip in der Spendenbox. Das bedeutet: Rein rechnerisch hat jeder der über 1200 Veranstaltungsbesucher mehr als 10 Euro gespendet. „Ein gigantisches Ergebnis“, freut sich Organisator Marc Empter. Zusammen mit den 10 000 Euro, die zuvor schon von Unternehmen, Privatpersonen und Feuerwehrvereinen in vielen größeren und kleineren Beträgen auf das Spendenkonto einbezahlt wurden, stehen nun bereits mehr als 25 000 Euro für die dringende sprachtherapeutische Reha-Maßnahme von Seip und für die Existenzsicherung seiner Familie zur Verfügung.

Noch nicht in dem Betrag enthalten ist der Erlös aus dem Verkauf gespendeter Speisen und Getränke während der Benefizveranstaltung. Allerdings müssen davon auch noch einige Kosten abgezogen werden. Das Spendenkonto bleibt jedoch weiterhin geöffnet. Denn Betriebe und Organisationen haben bereits angekündigt, dass sie sich mit einem Betrag an der Spendenaktion beteiligen wollen, wenn voraussichtlich Ende März das Geld an Seip offiziell übergeben wird.

Auch von Seiten der Versicherung ist Bewegung festzustellen. Wie gestern auf Anfrage unserer Zeitung eine Sprecherin der Unfallkasse Hessen mitteilte, wird „noch im Februar“ – das wäre heute oder morgen – das Ergebnis der Untersuchungen über den Unglückshergang vorliegen.

„Auf Anhieb“ sei aus Sicht der Unfallkasse kein Unfall feststellbar gewesen. Da jedoch von einem defekten Helm die Rede und nicht auszuschließen gewesen sei, dass durch Einwirkung von außen Seips Schlaganfall ausgelöst worden sei, habe die Unfallkasse ein Gutachten bei der Rechtsmedizin der Uni Frankfurt in Auftrag gegeben. „Bei einem Unfall sind wir zuständig und werden selbstverständlich bezahlen, ist der Schlaganfall völlig unabhängig vom Einsatz eingetreten, sind wir nicht zuständig“, erklärte die Sprecherin. Im Übrigen stehe die Unfallkasse in enger Verbindung mit dem Landesfeuerwehrverband und dessen Sozialwart, um sie ständig auf dem neuesten Informationsstand zu halten. Von dem Gutachten hängt nicht nur die Übernahme der Therapiekosten ab, sondern es geht dabei auch um die Frage, ob der berufsunfähige Seip und seine Familie eine Rente erhalten. (bep)

Unter dem Stichwort „Feuerwehrhilfe“ kann weiterhin auf das Konto 63 01 01 55 91 bei der Frankfurter Volksbank, BLZ 501 900 00 gespendet werden.