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Alle wollten Brother kräftig „schädigen“

Hauptsache, man tut etwas Gutes“, sagt Rainer Kuhn (58). Elf Runden auf der Tartanbahn des FV Bad Vilbel hat er schon hinter sich, ein paar sollen es noch werden.

Bad Vilbel. Eigentlich ist Rainer Kuhn Handballer und hat für den Lauf gejoggt – aber Zeit misst auf der Bahn niemand. Auch die Runden zählen die Läufer selbst. Beim „Golden Ring“-Lauf der Bad Vilbeler Büromaschinenfirma Brother geht es um den guten Zweck.

Pro Runde spendet die Firma vier Euro an die Kinderkrebsforschung der Frankfurter Uni-Klinik – in 2014 waren es 10 000 Euro.

58 Mitarbeiter haben sich beteiligt, so Pressesprecher Jörg-Stefan Schmitt, dazu kommen 55 Fußball-Kids von der E-, D- und C-Jugend des FV Bad Vilbel. Leo (13) hat schon 20 Runden hinter sich, will die 30 vom Vorjahr aber diesmal übertreffen, „und soviel laufen, dass Brother viel Geld spenden muss“. Auch das Spendenziel ist ihm wichtig, „Krebs ist nicht schön.“ Aber heilbar.

Auch der Bad Vilbeler FNP-Redaktionsleiter Thomas Schwarz unterstützt das Anliegen, hat 20 Runden erlaufen. Den Rekord hält Marcel Rizzo, der weit über sechzig Bahnen gelaufen ist.

Manche Mitarbeiter, berichtet Brother-Geschäftsführer Matthias Kohlstrung, hätten aber auch gefragt, ob man das Geld nicht so spenden könne. Nein, sagt er, „es geht auch um den Geist, der dahinter steht“, das persönliche Engagement.

Bilanz: 12 500 Euro

2014 kamen 1692 Runden zustande, was bei 4 Euro pro Runde 6768 Euro ergab. Das Ergebnis wurde damals auf 10 000 Euro aufgerundet. Diesmal schafften die jungen Teilnehmer 1038 Runden und die Brother Mitarbeiter 1137 Runden, ergibt 2175 Runden und 8700 Euro. Das verbesserte Ergebnis hat die Geschäftsleitung daher veranlasst, die Steigerung gegenüber dem Vorjahr auch zu würdigen und stockte die Spende für die Kinderkrebshilfe auf 12 500 Euro auf. (zlp)