Veröffentlicht am

Eisspaß – Klagen treiben die Kosten hoch

Solche große Eisbahnen fänden sich sonst nur in großen Städten, freut sich Rathauschef Thomas Stöhr voller Stolz beim Eisstockschießen. Foto: Deul
Solche große Eisbahnen fänden sich sonst nur in großen Städten, freut sich Rathauschef Thomas Stöhr voller Stolz beim Eisstockschießen. Foto: Deul

Schwungvoll mit dem Eisstock eröffneten Bürgermeister Thomas Stöhr, Hassia-Geschäftsführer Dirk Hinkel, Stadtmarketing-Vorsitzender Kurt Liebermeister, Quellenkönigin Frida I., Hassia-Seniorchef Günter Hinkel, CDU-Fraktionschefin Irene Utter und Stadtverordnetenvorsteher Herbert Anders am vergangenen Samstag die Eisbahn im Kurpark.

Bad Vilbel. Die auf minus zehn Grad heruntergekühlte, 20 mal 30 Meter große Piste bleibt bis 11. Januar geöffnet: täglich von 12 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 21 Uhr. Tageskarten kosten vier Euro, Kinder bis zwölf Jahren zahlen 3,50 Euro. Neu ist in diesem Jahr eine Lehrerin, die den Kindern das korrekte Schlittschuhlaufen beibringe, kündigt Eisbahnbetreiber Mike Roie an. Der Kartenerlös decke kaum zehn Prozent der Kosten. 120 000 Euro steuern der Sprudelbetrieb Hassia und 40 weitere Sponsoren bei, so Hinkel.

Zum 150-jährigen Bestehen hatte die Hassia für drei Jahre zugesagt, jeweils 30 Prozent der Kosten zu übernehmen.

Die Eisbahn mache die Stadt attraktiver, auch der Handel profitiere. Besucher kommen aus einem Umkreis von 30 Kilometern, so Roie. Solche großen Eisbahnen fänden sich sonst nur in großen Städten, freut sich Rathauschef Thomas Stöhr voller Stolz.

Noch vor wenigen Wochen sei offen gewesen, ob die Bahn erlaubt werde. Nach ursprünglichen Bürgerklagen habe die Untere Naturschutzbehörde kaum Einwände gehabt, doch mit der Oberen Denkmalbehörde in Darmstadt habe es insgesamt sechs Gespräche geben müssen, bis eine vorläufige Erlaubnis erteilt wurde – die laut Günter Hinkel 20 000 Euro an Mehrkosten verursacht habe. (dd)