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Bahn schafft erste Fakten

Parkareal an der Dieselstraße wird Baustellenlager für S6-Ausbau

Der Pendlerparkplatz am Nordbahnhof wird ist nun gesperrt. Foto. Deul
Der Pendlerparkplatz am Nordbahnhof wird ist nun gesperrt. Foto. Deul

Umstellen müssen sich jetzt Pendler, die bislang noch die 120 Parkplätze am Nordbahnhof nutzen konnten. Dieser Bereich ist inzwischen abgesperrt worden, weil die Bahn dort ein Lager für den Ausbau der S-Bahn zwischen Frankfurt und Bad Vilbel einrichten wird. 2022 soll die Fläche wieder freigegeben werden. Aber ob es wieder Parkplätze gibt, ist offen.

Bad Vilbel. In aller Stille hat die Bahn erste Fakten für den Bau des dritten und vierten S-Bahn-Gleises geschaffen. Die Zufahrt von der Dieselstraße zu den Park+Ride (P+R)-Parkplätzen an den Gleisen des Nordbahnhofs ist abgesperrt. Verblieben sind wenige Dutzend Stellflächen direkt an der Dieselstraße. Das Gelände mit 120 Parkplätzen gehört der Bahn, genauer gesagt: der Tochtergesellschaft DB Immobilien.

Noch ist das längs gestreckte Areal mit seinem Kopfsteinpflasterbelag leer, doch dahinter, an den Gleisen, lagern schon Betonteile. Die Fläche sei planfestgestellt und werde während der Bauzeit für den Ausbau der S 6-Trasse in Anspruch genommen, erläuterte Bahnsprecherin Regina Marusczyk.

P+R-Platz nutzen

Die Inbetriebnahme der ersten Baustufe der S 6 Frankfurt-West/Friedberg ist für 2022 geplant. „Das ist originäres Bahngelände“, ergänzt Stadt-Sprecher Yannick Schwander. Die Stadt habe es lediglich als Parkfläche zur Verfügung gestellt bekommen. Nun werde es für die Lagerung von Material und Werkzeug benötigt.

Intern werde nun geprüft, ob auf der gegenüberliegenden Westseite Ersatz für die weggefallenen Parkplätze geschaffen werden könne. Eine Variante, temporäre Parkflächen entlang der Dieselstraße, scheide jedoch aus, dort bleibt es bei den wenigen markierten Stellflächen, die zum Teil privat genutzt werden.

Auch an der Kasseler Straße könne geparkt werden, doch der Parkdruck in dem Areal werde steigen, denn Stellflächen seien rar, so Yannick Schwander. Die Stadt empfiehlt den Pendlern daher, auf Busse oder das Fahrrad umzusteigen. Für Räder seien gerade zusätzliche Abstellplätze geschaffen worden, erklärt der Stadtsprecher. Zudem stehe auf der gegenüberliegenden Bahnhofseite ein großer Parkplatz mit 138 Stellplätzen an der Max-Planck-Straße zur Verfügung. Hier kostet der Parkplatz allerdings 50 Cent pro Tag.

Unklar sei bisher, was nach 2022, wenn laut Planung die Bauarbeiten beendet sein sollen, aus der Fläche werde. Ob dort dann wieder geparkt werden kann, „das wissen wir derzeit noch nicht“, ergänzt Stadtsprecher Yannick Schwander. (dd)