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Biere: Minkel lenkt ab

Vorwurf der Verleumdung zurückgewiesen

Bad Vilbel. Die Aussagen von Stadtrat Klaus Minkel im „Direkten Draht“ des Bad Vilbeler Anzeigers (16. November) veranlassten Raimo Biere, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stadtparlament, zu einer Stellungnahme.

Nach Bieres Ansicht lenke Klaus Minkel von den Fehlern des Magistrates in Bezug auf die Förderung des neuen Sportzentrums im Quellenpark ab. Zwar sei es richtig, dass die Bebauungspläne seit 15 Jahren existieren, aber erst durch den Verkauf der Grundstücke an die Henninger Gruppe im Dezember vergangenen Jahres sei zu erkennen gewesen, mit welcher neuen Bewohnerzahl die Stadt rechnen kann. „Allerdings war nicht öffentlich bekannt, dass die Stadt für ein neues Gebäude ein Grundstück in Erbpacht für einen Euro zur Verfügung stellt und der Spendenverein 630 000 Euro zum Bau dazu gibt“, so Bieres weiterer Kommentar.

Es sei deshalb auch keine Verleumdung von Klaus Rotter, wenn Wolfgang Schmidt, Vorsitzender des Turnvereins Bad Vilbel, dies anspreche. Damit werde, so Biere, auch in keiner Weise die Arbeit des SV Fun Ball kritisiert, dessen 2. Vorsitzender Klaus Rotter ist. Für Biere ist es auch „unbestreitbar, dass das Projekt die Unterstützung der Stadt verdient“. Aufgrund der in Aussicht gestellten Förderung hätte die Stadt aber im Vorfeld die in Frage kommenden Vereine zu einem informellen Gespräch einladen können. Das sei leider nicht geschehen.

„Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass der TV Bad Vilbel in diesem Zusammenhang die Leistungen der Stadt für den TV schmälern will, wie es Klaus Minkel darstellt“, urteilt Biere. Deshalb halte er die Verschiebung der Entscheidung über das Projekt auf den Dezembertermin des Stadtparlamentes für gerechtfertigt.

Und Bürgermeister Thomas Stöhr habe bei den angekündigten Gesprächen mit dem TV-Vorstand „sicherlich keine diplomatische Schwerstarbeit zu leisten, da Sportvereine untereinander einen sportlichen und fairen Umgang pflegen“. Zudem habe sich in den geführten Gesprächen mit dem Sportkreisvorsitzenden Jörg K. Wulf sowie dem Ministerium herausgestellt, dass beide eine Einbindung von mehreren Vereinen begrüßen, wie Biere abschließend anmerkt. (hir)