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Das Beste vom Schlechten

Weitere Baustelle erschwert Verkehr

Bad Vilbel. Die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil teilt am Donnerstag der vorigen Woche mit, dass ab diesen Montag, 17. Oktober, bis voraussichtlich Donnerstag, 20. Oktober, an der B 3 zwischen Massenheim und dem Abzweig K 10 nach Dortelweil „punktuelle Fahrbahninstandsetzungen mit Guss-asphalt“ erfolgen. Damit wird neben der Homburger Straße und der Massenheimer Nordumgehung eine weitere Baustelle für Staus sorgen.

Die B 3 wird in diesem Abschnitt halbseitig gesperrt, eine verkehrsabhängig gesteuerte Ampel soll den Verkehr regeln. Die Arbeiten sollen zwischen 9 und 15 Uhr erfolgen, um so die Hauptverkehrszeiten auszuklammern. Warum in einer Zeit, in der die B 3 bei Karben ohnehin eine Dauerbaustelle darstellt und nun auch mit der Homburger Straße eine zentrale Zufahrt nach Bad Vilbel halbseitig gesperrt wird? „Wir sind von der Witterung abhängig. Wenn wir warten, kann das für die Fahrbahnschäden zu spät sein“, schildert Cornelia Höhl von der Pressestelle Hessen Mobil.

Außerdem hoffe man auf einen spürbaren Rückgang des Verkehrs wegen der Herbstferien. „Deswegen geht es nur in diesen beiden Wochen.“ In jüngerer Vergangenheit habe man in diesem Abschnitt schon einmal ausgebessert. „Das lief gut, allerdings fand da auch keine Sanierung in der Homburger Straße statt“, räumt Höhl ein. Es habe sich um eine Sammelausschreibung mit anderen Projekten gehandelt. Da die B 3 bei Bad Vilbel aber höchste Priorität genieße, habe man sich für die Arbeiten hier in den Herbstferien entschieden. „Es ist das Beste vom Schlechten“, sagt Höhl.

„Eine geballte Problematik ist nicht von der Hand zu weisen“, skizziert hingegen Bad Vilbels Stadtsprecher Yannick Schwander. Aber schlimmer wäre wohl der November gewesen, der Monat mit dem statistisch meisten Verkehr. „Wenigstens dieser Kelch geht an uns vorüber“, sagt Schwander.

Doch die Kommunikation von Hessen Mobil mit der Stadt bezeichnet Schwander als „unglücklich“. Auch sie erhielt die Ankündigung erst am Donnerstag. Denn schließlich müsse auch die Stadt Baustellen bei Hessen Mobil anmelden, sobald überregionale Straßen betroffen sind. Man hätte die Baustelle anders absprechen können, „jetzt läuft noch mehr Verkehr über die Nordumgehung“. (kop)