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Den „Hebel umgelegt“ – Nun fließt weicheres Wasser in den Gemeinden Schöneck und Niederdorfelden

Schöneck / Niederdorfelden. Seit Ende November haben Kilianstädten, Oberdorfelden und Niederdorfelden weicheres Wasser, denn nun liefern die Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) die benötigten Wassermengen. Der Härtebereich liegt jetzt bei 2 (vorher 4).

Im März dieses Jahres hatten die Kreiswerke Hanau GmbH gemeinsam mit den Gemeinden Schöneck und Niederdorfelden ihr umfangreiches Programm zur Umstellung auf weicheres Trinkwasser vorgestellt. Ein halbes Jahr Bauzeit wurde benötigt, um diese Änderung parallel zum normalen Produktionsbetrieb vorzubereiten. 750 Meter Wasserleitung wurden neu verlegt und zwei Schachtbauwerke neu errichtet. Zudem waren zwei Hochbehälter und ein Verteilbauwerk erheblich umzurüsten.

„Nun werden alle Ortsteile der Gemeinde Schöneck und Niederdorfelden gleichermaßen mit weichem Trinkwasser beliefert“, so Sabine Tögel, Geschäftsführerin der Kreiswerke Hanau, „ein langjähriger Wunsch geht damit in Erfüllung. Möglich wurde dies durch eine Kostenbeteiligung der Kommunen“.

Schönecks Bürgermeister Ludger Stüve freute sich, dass nun auch Kilianstädten und Oberdorfelden mit weichem Trinkwasser von der OVAG beliefert werden. Büdesheim hatte es schon. Die Gemeinde beteiligt sich mit 160 000 Euro, verteilt auf drei Jahre. Ein anderer Vorteil sei, weniger Verbrauch von Waschmitteln. Übrigens, der Wasserpreis werde nicht teurer.

Bürgermeister Matthias Zach freute sich für Niederdorfelden, dass auch seine Gemeinde jetzt weiches Wasser bekommt. Eine politische Diskussion wegen des Wassers sei jetzt beendet. Die Gemeinde beteiligte sich mit 66 000 Euro, ebenfalls auf drei Jahre verteilt, an den Kosten. Die Ortsteile Kilianstädten und Oberdorfelden sowie Niederdorfelden bekommen jährlich 550 000 Kubikmeter Trinkwasser.

Dieser Tage wurde der „Hebel umgelegt“ im Hochbehälter Oberdorfelden, im Beisein von Ludger Stüve und Matthias Zach sowie von den Kreiswerken Hanau Geschäftsführerin Sabine Tögel und Diplom-Ingenieur Lothar Streck. (gk)