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Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,

Schmähkritik aus dem linken Spektrum ist zurzeit diese Kolumne ausgesetzt.

Halten wir hierzu fest: In dieser Kolumne erscheint nichts, was nicht durch Tatsachen und die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Allerdings tun Tatsachen manchmal weh. Sollen deshalb Tatsachen nicht geäußert werden? Wohl kaum. Mancher erträgt unbequeme Tatsachen nicht und schlägt dann verbal um sich. Zwei Bemerkungen beispielhaft zu den Vorwürfen gegen die Kolumne:

1. Es ist nicht verboten, die Frankfurter Rundschau als eine linksgerichtete Zeitung zu bezeichnen. Von einer Diffamierung kann keine Rede sein. So bezeichnet sich die Zeitung selbst als „links-liberal“ und wirbt damit.

2. Wenn die Frankfurter Rundschau von einem Ungenannten berichten lässt, dass das neue Bad nicht kommen werde, dann ist das ein unanständiges Transportieren eines Gerüchtes, auch Kolportage genannt.

Soll da der Magistrat stillhalten und dem Gerücht nicht entgegentreten? Das wäre zwar im Interesse der Gerüchteproduzenten, nicht aber im Interesse der Allgemeinheit, der mit Gerüchten nicht gedient ist.

Durch Gerüchte ist in der Vergangenheit oft genug die Bevölkerung hinter die Fichte geführt worden. Es ist also keineswegs eine Diffamierung oder Presseschelte, sondern eine notwendige Aufklärung der Öffentlichkeit, wenn solche Versuche an dieser Stelle durchkreuzt werden.

Natürlich ist es überhaupt nicht möglich, allen Irrtümern und Gerüchten nachzugehen. Der Magistrat muss es sich jedoch vorbehalten, bei grundlegenden Projekten wie dem Badprojekt allen Gerüchten entschieden entgegenzutreten. Das sind wir unserer Bevölkerung schuldig, die es nicht verdient hat, durch Gerüchte gezielt verunsichert zu werden.

Zur Aufklärung sei noch erläutert, warum es nicht in der Stadtverordnetenversammlung zu der von den Grünen beantragten Redezeit von 50 Minuten gekommen ist. Abgesehen von diesem Zeitdiebstahl haben die Grünen übersehen, dass der Magistrat seine Öffentlichkeitsarbeit in eigener Verantwortung und Zuständigkeit betreibt. Die Kommunalverfassung sollte schon respektiert werden.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel