Veröffentlicht am

Der Mai weckt Blüten auf – Der Obst- und Gartenbauverein Petterweil lud in seine Gartenanlage zum beliebten Frühlingsfest

Karben. Stolz präsentiert Phyllis Rekate die roten Tulpen, die prächtig in ihrem Garten gedeihen. „Ein wahrer Augenschmaus!“, freut sich die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Petterweil (OGV). Ihre Freude ist deshalb besonders groß, weil der April für Gärtner ein äußerst schlechter Monat war.

„Der starke Regen und die kalten Nächte waren Schuld daran, dass wir nicht rechtzeitig mit unserer Pflege und Aussaat beginnen konnten“, klagt Rekate. Da der Boden bisher viel zu feucht war, kann nun erst mit der Arbeit begonnen werden. Deshalb müssen sich die Obst- und Gartenbauer beeilen und die verspätete Zeit wieder gutmachen, um im Herbst mit guten Resultaten belohnt zu werden.

Egal, ob Salat, Zwiebeln, Bohnen, Radieschen oder Kräuter: Phyllis Rekate baut in ihrem Garten alles an, was das Herz begehrt. Das wollte sie beim Frühlingsfest des OGV Petterweil gerne auch Außenstehenden zeigen. „Ein kleiner Rundgang durch die Gärten macht deutlich, welche Arbeit und Mühe unsere Vereinsmitglieder in die Pflege und Erhaltung ihrer Grünflächen stecken“, so die Vorsitzende. Zahlreiche Spaziergänger und auch Radfahrer fanden den Weg in die Gartenanlage am Riedmühlweg, um Leckereien vom Grill zu genießen, Fischbrötchen zu essen und nicht zuletzt die von Ursula Kaiser selbst gemachte Maibowle zu trinken. „Damit sie besonders gut schmeckt, habe ich mit Zuckersud, Apfelwein, Sekt und natürlich Maikraut gearbeitet“, verriet Kaiser. Da konnten auch Gerhard Kiesling, Klaus Libbach und Werner Bluth nicht lange widerstehen und hielten kurzerhand ihre Gläser unter die Karaffe, um von dem lieblichen Getränk zu kosten.

Schnell wurde klar, dass beim OGV die Gemeinschaft und das freundliche und respektvolle Miteinander im Vordergrund stehen. Kein Wunder, schließlich sehen sich manche Mitglieder jeden Tag. Einige Obst- und Gartenbauer verbringen im Sommer den ganzen Tag im Freien.

So auch Phyllis Rekate. „Für mich ist mein Garten eine Oase, ein Naherholungsgebiet. Wenn ich hier bin, brauche ich keinen Urlaub mehr“, schwärmt sie. Neben dem satten Grün ist es auch die Vogelwelt, die Phyllis Rekate zum Träumen bringt. Wenn sie in ihrem Garten arbeitet, bekommt sie nicht selten den Gesang der Nachtigall und das Klopfen des Grünspechts zu hören. (sdr)