Veröffentlicht am

Dorfkirche als Konzertsaal – Der Chor zwischenTöne brachte barocke und zeitgenössische Klänge nach Okarben

Karben/Bad Vilbel. „Willkomm Jull! Willkomm bist du Himmelskönig!“ Mit diesen festlichen Worten aus der Feder des britischen Komponisten Benjamin Britten eröffnete der Chor zwischenTöne sein Adventskonzert in der evangelischen Kirche von Okarben. Trotz Schnee und Eis waren viele Zuhörer gekommen und füllten am Nachmittag die Kirchenbänke. Die 40 Sänger aus Bad Vilbel bescherten ihnen ein eindrucksvolles Adventskonzert mit barocken Zwischentönen und zeitgenössischen Klängen. Der Chor ist eine bunt gemischte Gruppe, die sich aus Aktiven zwischen 18 und 60 Jahren zusammensetzt.

In der 300 Jahre alten Dorfkirche mit ihrer guten Akustik kamen die adventlichen Kantaten von Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel wunderbar zur Geltung. Als Solisten für Bassstimme und Sopran wirkten die Sänger Karlheinz Böhm und Rahel Maas. Sie sangen die Arien aus den „Grobschmied-Variationen“ und dem „Messias“ von Händel.

Für schönen Klang sorgten auch die Instrumente, Oboen (Jörg Prothmann, Ulrike Bacher) und Gitarre (Simon Ehrler), Violinen, Orgel und Klavier (beide Tünde Kiss). Für den zweiten Teil des Konzertes hatte sich Chorleiter Herbert Helfrich mehrere geistliche Lieder englischer Komponisten ausgesucht.

Das Lied „Where riches is everlasting“ stammt aus der Feder von Bob Chilcott (1955). John Ruttner (1945) schrieb das wunderschöne „Rejoice and be merry“, stimmig und zart schwebend gesungen vom Chor. Mit diesem Lied klang das Konzert auch aus.

Mit langem Beifall erbaten sich die Zuhörer eine Zugabe, und so wurde gemeinsam das Lied „Macht hoch die Tür“ gesungen. Der Chor zwischenTöne wurde vor 30 Jahren gegründet. Mit seinem breiten Repertoire und sorgfältig ausgearbeiteten musikalischen Schwerpunkten ist er in Bad Vilbel und Umgebung zu hören. (ado)