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Ein positiver Schub für die Stadt

Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann stellt mögliche Konzepte vor.
Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann stellt mögliche Konzepte vor.

Es könnte um viele Millionen Euro Landesförderung gehen, das Kurhaus könnte zum Foyer einer neuen Stadthalle werden: Einen Schub für die Stadtentwicklung erwartet Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann von einem Hessentag in Bad Vilbel.

Bad Vilbel. „Der Hessentag bringt viele Besucher und viel Werbung für die Stadt“, beginnt Kunzmann seine Präsentation bei den Bürgerversammlungen. Weiterhin sei das Kombibad 2020 bereits fertig und würde ebenfalls eine ungeheure Wirkung nach außen entfalten. In den Fokus stellt der Kulturamtsleiter Investitionsprojekte und die große Frage, was der Hessentag für Bad Vilbel bedeuten kann.

Der Hessentag bringe, entgegen der landläufigen Meinung, viel Geld in die Stadtkassen. Anhand der Zahlen vom Bad Hersfelder Hessentag stellt Kunzmann sechs Millionen Euro Förderung vom Land in Aussicht, plus Einnahmen durch den Hessentag und minus der Ausgaben würden immer noch vier Millionen Euro über bleiben. „Eine Million Besucher in zehn Tagen. Und die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass diese nach dem Hessentag auch wieder kommen.“

Die Zuwendungen des Landes zum Hessentag könnten der Stadtentwicklung einen Schub geben, etwa beim Kurhaus. Dieses könnte in Zukunft als Foyer für eine neue Stadthalle dienen, welche direkt zwischen Kurhaus und Hallenbad gebaut werden könnte. Auf dem Gelände des jetzigen Hallenbads könnte dann ein Hotel mit öffentlicher Tiefgarage stehen und der City-Parkplatz durch eine Grünfläche ersetzt werden.

Vereine, Kirchen und Firmen können von diesem Vorhaben profitieren, nennt Kunzmann. Kulturelle Veranstaltungen, Tagungen, Seminare und Kongresse, sowie ein Restaurant mit Außenbewirtschaftung im Grünen seien in dem Stadthallen-Areal denkbar. Eine weitere Belebung der Innenstadt wäre die Folge. Was das Mobilitätskonzept für den zehntägigen Hessentag angehe habe man sich viele Gedanken gemacht. Der Hessentag sei klimaneutral zu organisieren, man setze auf öffentliche Verkehrsmittel.

Die Hessentag-Arena für die Großveranstaltungen mit international bekannten Künstlern könne an der B 3 entstehen. Weiterhin solle sich der Hessentag von den Grünflächen an der Büdinger Straße über den FFH-Parkplatz, durch Burgpark, Kurpark und Frankfurter Straße bis zum Südbahnhof oder der Kläranlage ziehen. „Das ist alles noch nicht in Stein gemeißelt. Aber wir haben uns sehr konkrete Gedanken gemacht, bevor es zur Bewerbung kommen soll.“ (nma)