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Es fehlten nur – Besinnliche Momente beim Vilbeler Weihnachtsmarkt

Bad Vilbel. Bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes an der Wasserburg und vor der Zehntscheune hatte sich Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr optimistisch über den Verlauf des Weihnachtsmarktes gezeigt. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an Burg und Burgbrücke hatten zum Umzug vor die Tore des historischen Gemäuers geführt. Und Stöhr sollte sich nicht täuschen. Die Vilbeler strömten an allen drei Tagen, besonders mit Beginn der Dämmerung, in Scharen auf den Platz. Zum Bummeln, Staunen, Kaufen und Schlemmen verführten sie Vereine, Händler und Künstler mit einem ausgesuchten Angebot an 50 Ständen. Für ein weihnachtliches Einkaufserlebnis sorgten Holzschnitzer aus Bad Nauheim und dem Altmühltal mit aufwendig gemachten Weihnachtskrippen, mit kunstvollen Schwibbögen, schönem Baumschmuck. Die Lichter der Buden spiegelten sich in funkelnden Kristallherzen, glitzerndem Christbaumschmuck. Kunsthandwerkliches gab es an den Ständen der Glasbläser, Maler und Töpfer zu sehen. Unter dem harzigen Duft des Tannengrüns roch es nach gebrannten Mandeln und mildem Aroma von Bienenwachskerzen, Met, Nektar und Schaffellen, die ein Schäfer anbot.

Zum kulinarischen Erlebnis machten den Bummel über den Weihnachtsmarkt viele Winter- und Weihnachtsleckereien sowie Spezialitäten aus der Region und den angrenzenden Bundesländern. Zu deftigem Schinken- oder Speckbrot, leckerem Flammkuchen, süßen Waffeln oder feinen Biskuitrollen an einigen Ständen schenkte, neben anderen Vereinen und Winzern, der Partnerschaftsverein Moulins-Bad-Vilbel roten und der Skiclub weißen Glühwein, die Bürgeraktive hingegen Eierlikörpunsch und Tee aus. Heiße Maronen, exotische Thainudeln oder eine knackige Bratwurst rundeten das kulinarische Angebot ab. Die Fidelen Sandhasen boten im Zelt Speisen und Getränke an.

Für eine besinnliche Stimmung auf dem Markt sorgten mit Weihnachtsliedern bei ihren Auftritten die Minisänger der Musikschule, das Blasorchester Massenheim sowie das Schüler- und Hauptorchester der Stadtkapelle. Petrus hatte reichlich Sonnenschein geschickt, aber Schneeflocken wären mancheinem wohl lieber gewesen.