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Fußballbund beschenkt Schulen – Egon Antmansky überreichte Petterweiler Grundschülern ein DFB-Starterpaket

Karben. Jubel und Applaus brandet auf in der Aula der Petterweiler Grundschule, als Egon Antmansky das DFB-Starterpaket überreicht. Als fünf Fußbälle zum Vorschein kommen, ist es anerkennendes Raunen aus den Kehlen der Kinder, bei den 20 Laibchen in gelb und blau bleibt es ruhiger. Doch als Antmansky erzählt, dass auch ein Poster der Fußballnationalelf, dem Vizeweltmeister 2006, dabei ist, jubeln die meisten der 140 Schulkinder wieder.

Wie in Petterweil touren Vertreter des Deutschen Fußballbundes (DFB) vor und nach den Osterferien durch 46 Wetterauer Grundschulen, um überall das Starterpaket abzugeben. Auch alle Karbener und Bad Vilbeler Grundschulen sind dabei. „Die Schulen sind nicht so gut ausgestattet, wird mir immer wieder gesagt“, sagt Egon Antmansky vom Kreisjugendausschuss des Sportkreises und selbst Schiedsrichter. Außerdem berichteten ihm viele Sportlehrer, dass die Bewegungsabläufe der Kinder nicht mehr stimmten. Mehr Mannschaftssport, mehr Fußball soll da helfen. „Und der DFB hat ja genug Geld“, lacht Antmansky.

Als er vor die Petterweiler Steppkes tritt, vermuten die erstmal Großes. „Bist Du sowas wie ein Talentsucher?“, schallt es Antmansky entgegen. Falsch, „Ich habe etwas mitgebracht“. Was die Kinder sofort wieder begeistert: „Hast Du uns einen Fußballplatz mitgebracht?“ Nein, hat er nicht. „Ein bisschen Rasen?“ Nein, auch nicht. Die Petterweiler Grundschulkinder müssen weiter auf dem Pflaster des kleinen Schulhofs bolzen, in ein einzelnes metallenes Minitor. Hier sollen kleine Ballacks groß werden? „Wir kriegen bald wenigstens Markierungen“, berichtet Schulleiterin Brunhilde Freund. Als Antmansky den Kindern die ersten Bälle zuwirft, muss sie dazwischen gehen: „Die sind für die ganze Schule.“

Kritisch wird es bei einer Frage aus der Schülerschaft: „Sind das Lederbälle?“ Natürlich sind sie es, die ganz offiziellen. „Lederbälle sind nämlich bei uns an der Schule verboten, weil sie zu hart sind“, erklärt Brunhilde Freund. „Aber wir werden da schon einen Weg finden und zum Beispiel einmal in der Turnhalle damit spielen können.“ Wieder einmal brandet Jubel auf. Nur bei ein paar Mädchen nicht. „Aber ich mag doch gar keinen Fußball“, erklärt eines. (dpg)