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Gegen Hüftgold und Kilo-Schock

Auf unterhaltsam-informative Weise Tipps zur gesunden Ernährung gab die Ernährungsberaterin in der kalten Jahreszeit Sylvia Becker-Pröbstel im Haus der Begegnung.

Bad Vilbel. „Wie Sie alle wissen, ist es leichter, das Hüftgold wachsen zu lassen als es wieder loszuwerden“, sagt die Referentin. Für viele gehörten vor allem in der bevorstehenden dunklen und kalten Jahreszeit süße und kalorienreiche Verlockungen wie Gänsebraten, Plätzchen und vieles mehr einfach dazu. So sei gegen ein traditionelles Weihnachtsessen wie Ente mit Klößen und Rotkraut nichts einzuwenden. „Doch sollten Sie es so aufteilen, dass Sie eine große Portion Rotkraut, ein bisschen Ente und nur wenig Klöße essen“, rät Becker-Pröbstel. Gemäß der Regel „Bunt ist gesund“ seien rote und grüne Obst- und Gemüsesorten zu empfehlen. Laut Ernährungspyramide werde ohnehin empfohlen, Obst, Gemüse und Getreideprodukte mehrfach täglich zu essen, bei Süßigkeiten sowie tierischen Fetten indes sparsam zu sein.

Defizite vermeiden

So sei Müsli, ergänzt mit frischem Obst und Joghurt oder Milch ein gesunder Start in den Tag. Wer kein Müsli mag, könne ebenso gut ein Vollkornbrötchen mit Käse und Tomaten essen. „Ich esse gern Marmelade, was halten Sie davon?“, fragt eine Besucherin. So lange es sich dabei um eine kleine Portion, etwa einen Teelöffel Marmelade, handele, sei das in Ordnung.

Man solle darauf achten, keine Defizite in Bezug auf die Versorgung mit Calcium, Omega-3-Fettsäuren und Jod zu haben. So sei zu empfehlen, zweimal wöchentlich Fisch zu essen, vor allem fetter Fisch wie Makrele und Lachs liefere gesunde Omega-3-Fettsäuren.

Becker-Pröbstel weist darauf hin, dass Fett wichtig für den menschlichen Körper sei. Doch solle man hierbei auf die Verwendung von „guten Fetten“ achten. Hierzu gehörten Öle wie Raps-, Oliven- und Walnussöl. Vor allem in Wurst wie Fleischkäse, Fleischwurst und anderen, vom Metzger bearbeiteten Sorten seien oft viele versteckte Fette enthalten. Fettärmer seien etwa geräucherte und gekochte Schinken.

Zwar gehörten Stollen und Lebkuchen zur Weihnachtszeit einfach dazu, „doch es gibt gesündere Alternativen“, weiß Becker-Pröbstel. Hierzu zählten Walnüsse, Rosinen, Trockenobst oder mit Schokolade überzogenes Obst. Und dann gebe es noch kalorienfreie Genüsse: „Legen Sie sich in ein Schaumbad, besuchen Sie die Sauna und umgeben Sie sich mit schönen Farben“, rät die Fachfrau. Und gegen „Winterblues“ helfe statt Schokolade auch ein Spaziergang, denn hierbei werde die Vitamin-D-Produktion gesteigert. Auch Zimt sowie die ätherischen Öle in Petersilie und Koriander steigern die Laune. (kre)