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Gemeinsam singen – Naturfreunde und Angler feiern Sommersonnenwende

Karben. Gemeinsam mit dem Angelsportverein Okarben haben die Naturfreunde Karben am Samstag mit einem Johannisfeuer gefeiert. Großveranstaltungen wollen die Vereine künftig gemeinsam durchführen. „Gegenseitige Konkurrenz schadet beiden Vereinen“, sagt Jürgen Schmidt, Kassierer der Naturfreunde. Das Konzept ist einfach: Während die Angler Grillspezialitäten anbieten, ergänzen die Naturfreunde das Angebot um Getränke und stellen ihre Schutzhütte zur Verfügung. 50 Personen finden in der Hütte Platz, weitere 200 Personen im aufgestellten Zelt. Vor vier Jahren haben sich die Vorstände der Vereine erstmalig zusammengesetzt, um Kräfte zu bündeln. Seitdem organisieren sie Großveranstaltungen zusammen. „Es ist eine sehr positive Gestaltung und eine gute Zusammenarbeit“, lobt Erwin Schichtel, Ehrenvorsitzender der Angler. Andreas Riesner, der stellvertretende Vorsitzende der Naturfreunde und Schmidt weisen auf die Band „Route 66“ hin, die live Lieder aus den Sechziger und Siebziger Jahren singt. Vor dem Zelt am Eingang der Schutzhütte hat sich zu vorgerückter Stunde ein Fanclub gebildet. Die Stimmung ist gut. Als das Feuer entzündet wird, pausiert die Band nur kurz. Jetzt sind die Gäste dran. Drei Lieder gilt es zu singen. Das Rennsteig-Lied zum Einstimmen. Später folgen die deutsche Übersetzung von „Que sera sera“ und „We shall overcome“. Zwischendurch hält Riesner vor den lodernden Flammen die Feuerrede. Er erinnert an die zu schnell verfliegende Zeit und stellt dem Negativen der Welt das Schöne gegenüber. Schön seien Dinge, wie die Geburt eines Kindes, der Einzug, ein Bier am Ende eines harten Arbeitstages oder ein Schulterklopfen, wenn man etwas gut gemacht habe. „Es gibt so viele Dinge, die uns Freude bereiten. Man sollte sie im Leben viel stärker beachten“, sagt Riesner. Es sei an der Zeit, zufriedener zu sein und das Glück zu erkennen. Der Erlös der Veranstaltung soll in eine Pumpe für die Kläranlage fließen. „Reparaturarbeiten an der elf Jahre alten Theke sind auch notwendig“, sagt Schmidt. (gia)