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Gronauer Kerb fällt aus

Die sechs neuen »Junioren« der Gronauer Kerbburschen. Foto: Privat
Die sechs neuen »Junioren« der Gronauer Kerbburschen. Foto: Privat

Dorf wird trotz allem mit Girlanden geschmückt

Bad Vilbel. Für viele Vereine ist das Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie ein sehr außergewöhnliches, so auch für die Gronauer Kerbeburschen. Die treffen sich normalerweise jedes Jahr von März bis September, um ihr dreitägiges Kerbprogramm zu planen und vorzubereiten. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Die ersten Treffen fanden im März, April und Mai aufgrund der Corona-Beschränkungen per Videokonferenz statt. »Die Videokonferenzen waren zum Teil sehr chaotisch, dennoch aber auch amüsant, denn mit 26 Personen in der Videoschalte kann man trotz der Distanz auch ordentlich Spaß haben«, sagt Lukas Worel, Sprecher der Kerbeburschen.

Neue Kerbburschen
Neben zwei Abgängen konnten die Kerbeburschen mit Miguel Thonemann, Marius Daniel, Yannick Wiesner, Jannis Knorr, Tim Pförtner und Moritz Iacobino sechs neue »Junioren« in ihren Reihen begrüßen. Allen war zu Beginn der Saison klar, dass die Zeltkerb in diesem Jahr eventuell nicht stattfinden kann. Doch trotz den eher düsteren Aussichten sei man produktiv gewesen. So zogen die Burschen am Vatertag mit einem Biertraktor durchs Dorf, um den Gronauern nach dem Lockdown wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, wie es Kerbbursch Janis Ahäuser vormulierte.

Trotz Absage der Zeltkerb wollen die Burschen den Ort zum Kerbwochenende mit blau-gelben Girlanden schmücken, um klar zu signalisieren, dass die Tradition »Kerb« auch eine solche Krise überstehen kann. Zudem soll am eigentlichen Kerbsonntag – also am 30. August – nochmal der Biertraktor durch Gronau rollen. Mehr ist aufgrund vernünftiger Abwägungen zum Wohl der Gesundheit und den aktuellen Auflagen nicht möglich.
Doch die Kerbeburschen aus Gronau sind wie immer optimistisch und haben schon fest die Kerb im Jahr 2021 im Blick, getrieben von dem Leitspruch »Heut ist nicht aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage«, so Kerbebursch Philipp Messer abschließend in einer Pressemitteilung. (zlp)