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Harmonie in einer großen Vielfalt

Ausstellung „Laya“ in der Galerie des Quellenstädter Kulturzentrums Alte Mühle

Zeigen ihre Kunst in der Alten Mühle (von links): Die drei Malerinnen Yvy „Yvonne“ Röder, Elsa von Blanc und Marie-Luise Neugebauer mit Bildhauer Enzo Heinz Mack. Foto: Fauerbach
Zeigen ihre Kunst in der Alten Mühle (von links): Die drei Malerinnen Yvy „Yvonne“ Röder, Elsa von Blanc und Marie-Luise Neugebauer mit Bildhauer Enzo Heinz Mack. Foto: Fauerbach

Die Tage werden kürzer, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Eine gute Zeit, um sich von den außergewöhnlichen Werken eines Bad Vilbeler Künstlerquartetts inspirieren zu lassen.

Bad Vilbel. Vier Künstler aus den Reihen des Bad Vilbeler Kunstvereins luden kürzlich zu „Kunst in der Mühle“ ein: Ins Werk des Bildhauers Enzo Heinz Mack und der drei Malerinnen Yvonne „Yvy“ Röder, Marie-Luise Neugebauer und Elsa von Blanc führte wie immer kompetent Kunstpädagogin Herta Maria Reitz ein. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung „Laya“ in der Galerie Alte Mühle von Gisela Stein an der Gitarre und dem Keyboard.

Elsa von Blanc erzählte, wie es zum Ausstellungsnamen „Laya“ kam: „Beim Brainstorming für das Ausstellungskonzept einigten wir uns auf ein einziges Bildmotiv für Plakat und Flyer. Die Wahl fiel auf mein Gemälde „Yearning“ („Sehnsucht“)“, berichtet die Malerin. Auf die Frage, was es in diesem abstrakten Bild zu entdecken gibt, sagte sie: „Unter anderem Gebäude und ein Tempel wie im Himalaya.“ Bildhauer Enzo Heinz Mack ergänzt: „Wir haben die Ausstellung in Anlehnung an einen wunderbaren spanischen Rotwein gleichen Namens benannt.“

Ausgestellt sind Werke mit ganz unterschiedlichen Kunstformen und Ausdrucksarten, die sie zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Bereits beim Betreten der Galerie fallen die vier Skulpturen des Bildhauers Mack aus Kilianstädten ins Auge. Es sind ein „Rosa Elefant“ aus Douglasie und eine „Elefanten-Metamorp“ aus Beton. Dazu gesellen sich ein „Tanzendes Paar“ aus Birkenholz und ein „Vogel matarmorph“ aus Basalttuff.

Yvy Röder hält ihre Motive von gegenständlich bis abstrakt am liebsten mit Öl- oder Acrylfarben auf großen Leinwänden fest, von denen sie zehn in der Ausstellung zeigt. Ihre „Winterrosen“ trotzen mit ihren zarten Blüten dem Grau des Winters.

„Das Thema Wasser lässt mich seit der Bemalung der Kunstflaschen nicht mehr los“, sagt Marie-Luise Neugebauer. Auf 14 Acrylbildern wie „Alles Wasser“ hat sie ihre Faszination für das lebensspendende Element in einem quirligen Strudel aus Blau-, Grau- und Weißtönen festgehalten.

Die Dortelweilerin Elsa von Blanc zeigt 25 abstrakte Acrylbilder und Strukturarbeiten auf Leinwand wie „Am Feldrand“. Bei vielen dominieren kräftige Farben, die in Bewegung zu sein scheinen.


Die Ausstellung in der Galerie des Kulturzentrums Alte Mühle, Lohstraße 13, ist noch am kommenden Wochenende zu sehen: Geöffnet ist am Samstag und Sonntag (11. und 12. November) jeweils von 14 bis 18 Uhr.