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Heftiges Unwetter spülte Lehmbrühe in Wohnungen

Bad Vilbel. Starkes Unwetter mit heftigen Regengüssen, Blitzen, Donner und starken Windböen hinterließen am Donnerstag in der vergangenen Woche große Schäden in der Quellenstadt. Petrus öffnete „völlig unkontrolliert“ die Schleusen und besonders stark erwischte es dabei den Stadtteil Massenheim. Dort liefen zahlreiche Keller voll.

Eine fünf bis zehn Zentimeter hohe braune, schlammige Brühe flutete die Straßen Im Mühlengrund, Erlenring und Taunusblick, füllte Garagen, Souterrainwohnungen und Keller. Stadtbrandinspektor Matthias Meffert berichtete gegen Abend von 37 Einsätzen im Stadtgebiet. Zur Schadenshöhe konnte er keine Angaben machen. Von unerwünschtem Nass war unter anderem das Hallenbad betroffen. Nahe der Fertighausausstellung, so Meffert, musste ein umgestürzter Baum beseitigt werden. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen von 14 Uhr an im Einsatz.

Mit den Stadtteilen Gronau und Heilsberg dürfte es der Wettergott gut gemeint haben, denn dort mussten sich die Wehrleute nicht beweisen. Buchstäblich heiß ging es für die Brandschützer gegen 16 Uhr her. Sie rückten aus zu Radio FFH. Dort mussten sie zwei verqualmte Büroetagen mit Drucklüftern reinigen, nachdem ein Papierkorb in einem Büro der Redaktion in Flammen aufgegangen war. In dem Raum befand sich zum Zeitpunkt des Feuers nach Aussagen des Senders kein Personal. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. In Karben blieb die Lage ruhig. (sam)