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Heku-Chefin verabschiedet sich

Karben. Nach dem Abschied von Ulla Becker ist der Heimat- und Kulturverein Burg-Gräfenrode (Heku) nun ohne Vorsitz. Auf der Jahreshauptversammlung hatte sich kein Nachfolger gefunden. Die Arbeit aufgeben will der Vorstand aber nicht. Auch wenn es nicht immer einfach war, engagierte Freiwillige zu finden, die ein Amt übernehmen, so gab es bisher noch keine vakanten Stellen.

Das sieht jetzt anders aus: Klaus Stender, Heinfried Auerswald, Herbert Klug und Rolf Lange wurden im Amt als Beisitzer bestätigt. Und während auch Jens Guthmann als Schriftführer, Jana Kötter als Pressesprecherin, Michael Schülke als Kassenwart sowie Ulrich Bedacht als sein Vertreter im Amt bleiben, erklärte Vorsitzende Ulla Becker, dass sie nicht mehr kandidieren werde.

„Mit einem weinenden und einem lachenden Auge gebe ich die Vorstandsarbeit ab“, so Becker. „Weinend deshalb, weil sich niemand aus dem Verein gefunden hat, den Vorsitz zu übernehmen. Und lachend, weil ich nun mehr Freizeit habe, um zu segeln oder auf Tour gehen.“ 2005 gegründet, wurde der Verein vom ersten Tag an von Becker begleitet. Seit fünf Jahren agierte sie als Vorsitzende des Roggauer Vereins. „Meine Arbeit im Vorstand hat mir viel Freude bereitet“, betont sie.

Doch sie erinnert sich auch an die ersten Jahre, die besonders viel Arbeit gemacht haben. „Alles war zu entwickeln, von der Satzung, über den Briefkopf, all die Formulare, bis hin zu unserer Internetseite und der Vereinssoftware.“ Jörg Kötter wird weiterhin als zweiter Vorsitzender agieren, Beckers Amt jedoch nicht übernehmen. Gleichwohl ist der Vorstand zuversichtlich. Und auf Beckers Hilfe könne der Verein immer zählen, versichert die Ehemalige. Die Veranstaltungen für das Jahr sind geplant und sollen stattfinden. Doch letztlich ist das nur möglich, so lange sich Helfer finden, die mit organisieren, anpacken, was manchmal leichter gesagt ist als getan, wie der Vorstand weiß. Trotz 95 Mitgliedern zum Jahresende 2011 musste die Burgweihnacht im vergangenen Jahr abgesagt werden, weil sich nicht genug Helfer finden ließen. (zlp)