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Hilfe für die Flüchtlingshilfe

Stadt finanziert eine hauptamtliche Stelle

Haben Vereinbarung getroffen (von links): Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn, Susanne Förster (städtische Koordinatorin für Flüchtlingsfragen), Vereinsvorsitzende Angelika Ungerer, Sozialamtsleiter Jörg Heinz, Manfred Ressing (Verein) und Bürgermeister Thomas Stöhr (von links). Foto: Privat
Haben Vereinbarung getroffen (von links): Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn, Susanne Förster (städtische Koordinatorin für Flüchtlingsfragen), Vereinsvorsitzende Angelika Ungerer, Sozialamtsleiter Jörg Heinz, Manfred Ressing (Verein) und Bürgermeister Thomas Stöhr (von links). Foto: Privat

Bad Vilbel. Mit der Unterschrift unter einen Vertrag vereinbaren die Stadt und der Flüchtlingshilfeverein Bad Vilbel die Übernahme der Kosten für die Schaffung eines hauptamtlichen Sozialarbeiters beim Flüchtlingshilfeverein „Willkommen in Bad Vilbel“. Die Stelle, die zunächst für zwei Jahre befristet besetzt wird, soll vor allem der Vermittlung von Arbeit und Wohnung für bereits anerkannte Flüchtlinge gelten.

„Mit der Übernahme der Kosten für diese Stelle ergibt sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Der Verein bekommt eine hauptamtliche Mitarbeiterin, die den vielen ehrenamtlich Tätigen bei der Arbeit helfen kann, und die Stadt hat durch die hoffentlich erfolgreiche Vermittlung von Arbeit und Wohnraum dann freie Kapazitäten in den Flüchtlingsunterkünften“, freuen sich Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) und Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn (FDP) über die Vertragsunterzeichnung im Vilbeler Rathaus.

In Arbeit vermitteln

Die neu geschaffene Stelle beim Flüchtlingshilfeverein soll vor allem die ehrenamtlichen Helfer entlasten und die Arbeit des Vereins koordinieren. Das Hauptaufgabengebiet liegt dabei in der Vermittlung von Arbeit und Wohnraum für bereits anerkannte Flüchtlinge, die jedoch noch in den Unterkünften der Stadt leben.

„Wir haben in Bad Vilbel diverse Flüchtlinge, deren Asylgesuch anerkannt wurde. Diese haben nicht nur den Anspruch auf einen Arbeitsplatz, sie müssen vor allem auch im Regelfall die städtischen Unterkünfte verlassen und in eigene Wohnungen ziehen. Da sich dies in der Praxis nicht immer sehr einfach darstellt, ist die neu geschaffene Stelle beim Verein tatsächlich bestens geeignet“, erklärt Heike Freund-Hahn den Hintergrund des städtischen Engagements.

Die Kosten der Stelle betragen monatlich 4.250 Euro und werden dem Flüchtlingshilfeverein von der Stadt zur Verfügung gestellt. Ein Teil dieser Summe wird die Stadt dann auch aus den Geldern nehmen, die der Wetteraukreis zur Verfügung stellt. „Eine Person, die sich hauptamtlich mit diesem komplexen Bereich auseinandersetzen kann und Bindeglied zwischen Verein, ehrenamtlichen Helfern und der Stadt sein kann, ist mit der Zeit immer wichtiger geworden. Den Zuschuss gewähren wir daher sehr gern und wissen, dass der Verein diesen auch gut einsetzen wird“, ist sich Freund-Hahn sicher.

Die unterzeichnete Vereinbarung gilt ab dem 1. Februar, die Vertreter des Bad Vilbeler Flüchtlingshilfevereins haben bereits eine Entscheidung in der Personalie getroffen, warten noch auf die Unterschrift der Bewerberin.

Appell an Vermieter

Beginnen soll die neue Sozialarbeiterin am 15. Februar mit ihrer Arbeit. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind optimistisch, dass die Arbeit Früchte tragen wird und allen Beteiligten hilft“, ist Sozialdezernentin Freund-Hahn überzeugt.

Vermieter und Arbeitgeber werden gebeten freie Wohnungen oder Arbeitsstellen für Flüchtlinge anzubieten. Weitere Informationen dazu gibt es bei Angelika Ungerer unter angelika.ungerer@fhbv.de. Allgemeine Infos zu Vereinsaktivitäten sind unter fluechtlingshilfe- badvilbel.de zu finden. (kop)