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In Engelschöre einstimmen – Festliches Abendkonzert in der evangelischen Kirchengemeinde Groß-Karben

Karben. „Die Weihnachtsgeschichte ist keine, die man mal eben im Vorübergehen erzählt. Vielmehr will sie uns mitnehmen, will, dass wir in die Engels-Chöre einstimmen, wie die Hirten in die Welt hinausgehen und von diesem Wunder erzählen.“ So begrüßte Pfarrvikar Sven Hebisch die Besucher des festlichen Abends in der evangelischen Kirche in Groß-Karben.

Die evangelische Kirchengemeinde Groß-Karben hatte zum barocken Weihnachtskonzert eingeladen. Unter Leitung von Stefanie und Timo Kreuder aus Groß-Karben boten die Kantorei Bad Vilbel, die Junge Philharmonie Friedberg sowie Vokal-Solisten den Besuchern anspruchsvolle Unterhaltung. Sie präsentierten Auszüge aus Bachs Weihnachtsoratorium, Buxtehudes Kantate „Wie soll ich dich empfangen?“, weihnachtliche Choralsätze von Christoph Graupner sowie Vivaldis Konzert für zwei Trompeten und Orchester.

Im Mittelpunkt des eineinhalbstündigen Konzerts stand die „Weihnachtsgeschichte“ von Arnold Melchior Brunckhorst (etwa 1670 bis 1725). Ulrich Seeger (Tenor), Jutta Hahn (Sopran), Katharina Padrok (Alt) und Martin Wistinghausen (Bass) stellten als Solisten ihr Können unter Beweis. „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids“, sang Wistinghausen gemeinsam mit dem Chor der Kantorei. „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“, intonierte der Chor. Solisten und Chor wurden begleitet von den Musikern der Jungen Philharmonie Friedberg: Karin Hendel und Andrea Döring an Violinen, Min Kyeong an der Viola, Uta Kempkes am Violincello, Thorsten Drees am Kontrabass, Antje Gerth an der Kleinorgel sowie Robin Wukits und Rainer Fenchel an den Trompeten.

„Sie haben uns reich beschert“, bedankte sich Pfarrvikar Hebisch im Anschluss an das Konzert. Auch Besucherin Barbara Bingel aus Nidderau zeigte sich beeindruckt. „Den Sängern und Musikern ist es gelungen, die Größe dessen, was mit Christi Geburt passiert ist, zu vermitteln.“ (kre)