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Leserbrief: Kasernierte geschundene Tiere

Sehr kritisch sieht Leser Rainer Diehl unsere Ankündigung samt Kartenverlosung für Vorstellungen im Weihnachtscircus Carl Busch in Frankfurt (BVA vom 8. Dezember).

 

Mal ganz davon abgesehen, dass das Zirkus-Genre mit Wildtieren, aufgrund unermüdlicher Öffentlichkeitsaufklärung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen, Fernsehdokumentationen und im Zusammenwirken mit weltweiten Protesten aus der Bevölkerung zum Glück (wenn auch noch viel zu langsam) ausstirbt, haben Sie sich mit Ihrer Lobbyarbeit im Falle Circus Carl Busch ein ganz besonderes „Exemplar“ ausgesucht.

Dieser in Ihrem Artikel als „renommiertes Unternehmen“ bezeichnete Circus und sein Direktor Alfons Wille, wurden zwischen 1996 und 2015 mehrfach wegen Tierquälerei, vor allem an Elefanten, angezeigt und bestraft, wenn auch leider nur mit Bußgeldern. In dieser Zeitspanne gab es ebenso mehrere, zum Teil auch gefährliche Tierausbrüche, die auf unzureichende Haltungsbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen zurückzuführen waren.

Selbst Bad Vilbel stellt derartigen Zirkus-Unternehmen keine öffentlichen Flächen mehr zur Verfügung. Ein Skandal, dass Sie so etwas unterstützen. Hier geht es nicht um leuchtende Kinderaugen, sondern um kasernierte, traurige und geschundene Tiere!

Rainer Diehl, Bad Vilbel

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