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Kreativ mit Herz und Hand – Größter Erfolg in 15 Jahren für den Markt des Liederzweigs Dortelweil

Bad Vilbel. „Hier läuft die Ware nicht vom Band, hier schafft man noch mit Herz und Hand.“ So war’s, auf einem Holzbrett eingebrannt, zu lesen. Es lehnte an liebevoll hergestellten Puzz-les, Tieren und Autos aus Holz, die an einem Stand auf dem Hobby- und Kreativmarkt des Gesangvereins Liederzweig Dortelweil im Kulturforum angeboten wurden. Hübsche Holzwaren stellten jedoch nicht die einzige Attraktion an den mehr als 70 Verkaufsständen in der großen Sporthalle dar, auf die der Hinweis vom Brett passte.

„Unglaublich, auf welche Ideen die Leute kommen, wenn sie darüber nachdenken, was man zu Weihnachten verschenken könnte“, wunderte sich einer von hunderten Besuchern. Ich kann mich nicht erinnern, dass es Mal so voll gewesen wäre“, freute sich Andrea Seibert, die den Markt seit etwa 15 Jahren organisiert.

Kaffee und Kuchen gab es im Saal des Forums bei den Frauen des Liederzweiges. Der Glasbläser zeigte auch seine Kunst. „Wir müssen doch ein bisschen Romantik in diesen grauen Bau bringen“, meinte er, während er über seinem Bunsenbrenner blaues Glas erhitzte und die zähflüssige Masse formte. Gläser gab es auch im Saal, auf kunstvolle Weise verziert. Gerda und Stefanie Fry hatten eigens Perlen aus den USA schicken lassen, um sie an hübschen Borten um die Gläser zu drapieren oder als Schmuckstücke zu arrangieren.

Viele Besucher kennen sich von verschiedenen Märkten. „Natürlich, auch wir machen uns immer schlau, wo wir Sigi wieder treffen“, sagen Renate Eisele und Barbara Axthelm, zwei Stammgäste von Sighild Drnikov aus Ober-Erlenbach, die sich von Bornheim nach Bad Vilbel aufmachten, „weil wir bei der Sigi immer hübsche Accessoires finden“. Die Besucher blieben bei Gemälden stehen und prüften selbst gestrickte Socken, rochen an Bienenwachserzeugnissen oder ließen sich vom Erholungswert mit Badesalz vom Toten Meer überzeugen, bewunderten Tiffany-Arbeiten, nahmen Schmusetiere mit nach Hause. Nur für warme Mützen und Schals interessierten sich wenige.