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Kurzfristig – Angel de la Rosa nun Chefcoach beim KSV

Karben. Die Frage nach einem neuen Trainer hat sich beim Fußball-Oberligisten KSV Klein-Karben endgültig erledigt. Angel de la Rosa, der als Assistent des entlassenen Ali Cakici in die Runde gegangen war und unter dem die Mannschaft in fünf Spielen elf Punkte holte, wurde am Sonntag von der Interimslösung zum Chefcoach. In einem abschließenden Gespräch zwischen Abteilungsleiter Peter Rübenach und dem seit einigen Wochen neben ihm als Sportlicher Leiter agierenden Harald Zöll fiel die Entscheidung letztlich leicht, wie Rübenach bestätigte. Zöll hatte schon nach dem 4:0 gegen Germania Ober-Roden am Freitagabend eine Andeutung gemacht.

Dort fand die KSV-Elf mit dem 1:0 durch Maximilian Büge seine Lockerheit und Spielfreude zurück. Mit dem Sieg im vorgezogenen Spiel stand der KSV bis zum Sonntag an der Tabellenspitze der Oberliga. Nach dem Sieg von Darmstadt beim RSV Würges und dem Remis von Baunatal gegen die U 23 der Frankfurter Eintracht rangiert Klein-Karben nun auf Rang 3.

Auf die Frage nach seinem Anteil am Höhenflug der Mannschaft reagiert der 41-jährige de la Rosa mit Bescheidenheit. „Wir machen nicht viel anders als vorher. Im Fußball liegen Erfolg und Misserfolg nun einmal eng beieinander“, sagt er und gibt sich keinen Illusionen hin: „Als mein Verdienst wird es betrachtet, wenn wir zwei Mal in Folge verlieren.“

Für den sportlichen Erfolg sind aus seiner Sicht einige Faktoren ausschlaggebend. Zum einen die wieder konstanten Leistungen von Amir Mustafic, dem Kopf der Mannschaft, mit dem sich Cakici überworfen hatte. Dazu kommt, dass Büge endgültig in der Oberliga angekommen ist. Selbst eine kleinere Verletzung warf den immer stärker werdenden Frankfurter nicht weit zurück, gegen Ober-Roden traf er wieder zwei Mal.

Dazu seien die Alternativen im Angriff viel versprechend. Mit Emre Yasaroglu und Eric Becker wechselte der Coach gleich zwei Vorlagengeber ein, Florian Decise, der von Anfang an auflief, machte ein tolles Spiel und ein besonders freches Tor, als er Ober-Rodens Torhüter mit einem Lupfer aus 14 Metern überwand. Das 4:0 erzielte Tarek Fouad, der ebenfalls zu alter Stärke zurückgefunden hat.