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Limo-Verschwörung

Die SKG-Nachwuchstruppe bringt eine Komödie auf die Bühne

Regisseur Andreas Czuba (links) sorgt für gute Laune bei den Kindern der Kinder- und Jugendtheatergruppe. Und Souffleuse Christa Kunkel (rechts) hilft ihnen weiter, wenn ihnen mal der Text nicht einfällt. Foto: Krejcik
Regisseur Andreas Czuba (links) sorgt für gute Laune bei den Kindern der Kinder- und Jugendtheatergruppe. Und Souffleuse Christa Kunkel (rechts) hilft ihnen weiter, wenn ihnen mal der Text nicht einfällt. Foto: Krejcik

Seit Ostern haben die jungen Mimen geprobt, im November hebt sich der Vorhang. Dann präsentiert die Kinder- und Jugendtheatergruppe der Theaterabteilung der SKG Okarben ihr neues Stück.

Karben. „In dem Stück, das wir in diesem Jahr zeigen, geht es um Freundschaft und Ehrlichkeit“, erklärt Andreas Czuba zum Stück mit dem Titel „Der kleine Wundermann“. Die Kinder- und Jugendtheatergruppe „Der Mini-Spiegel“ der Theaterabteilung der Sport- und Kulturgemeischaft Okarben (SKG) führt es am ersten Novemberwochenende auf.

Das Stück „Der kleine Wundermann“ ist eine Komödie für Kinder in fünf Akten von Dieter Perlowski. Die Kinder hätten selbst ausgewählt, sagt Czuba. Als Regisseur übt er mit den zehn Mimen im Alter von acht bis zwölf Jahren das Stück ein. Dabei wird er von Christa Kunkel unterstützt.

Als Souffleuse hilft sie dem Theaternachwuchs auf die Sprünge, falls die Kinder mal einen Hänger im Text haben. Für die Technik zeichnen Oliver Pentzel, Sebastian Groh und Lars Czuba verantwortlich. Für den Vorhang ist Alexander Groh, für die Maske sind Ulrike Groh und Karin Czuba und für das Bühnenbild sind Franjo Obermann und Benni Muhle zuständig.

Gerissener Zauberer

Die Hauptrolle ist Fridolin, gespielt von Jason van Schaik (12). „Ich bin der kleine Wundermann, der ganz bezaubernd zaubern kann.“ Unter diesem Motto macht er sich gerne wichtig. So möchte er die anderen Kinder davon überzeugen, dass er zaubern kann. Für seine vermeintlichen „Zauberkünste“ kassiert er zudem Geld von den Kindern.

Czuba spielt bei der Theaterabteilung für Erwachsene „Der Spiegel“ der SKG Okarben mit. Der Unterschied zwischen kleinen und großen Darstellern ist seiner Meinung nach, „dass die Kinder die Texte schneller lernen und unbefangener umsetzen. Sie sind wissbegierig“, fügt er hinzu.

Bei den Proben, die schon nach den Osterferien begonnen haben, sei es zunächst wichtig, dass die Kinder ihre Texte lernten. „Dann kommt das Spielerische hinzu“, erläutert Czuba. Die größte Herausforderung seien jene Szenen, in denen alle Mitwirkenden gleichzeitig auf der Bühne stehen müssen. „Da muss jeder Einsatz sitzen, da darf es keine Längen geben“, so Czuba. Bei einer der Proben vor der Aufführung machen die Kinder einen textsicheren Eindruck und sie bewegen sich natürlich auf der Bühne. Nur an kleinen Details muss noch gefeilt werden. So macht Czuba ein Kind darauf aufmerksam, dass es den – in der Handlung mit Wasser und dann mit Zitronenlimo gefüllten Becher – eben aufrecht halten muss.

Die Handlung spielt im idyllischen Dorf Sonnenberg. Dort besuchen die Kinder die Dorfschule. Der Junge Fridolin gibt vor, Wasser in Zitronenlimo verwandeln zu können. Wasser in Wein zu verwandeln, das könne er nicht, antwortet er auf die Aufforderung der Kinder. Seinem katholischen Glauben nach könne das nur einer, antwortet Fridolin schlagfertig.

Nachdem er den mit Wasser gefüllten Becher per Hand mit einer entsprechenden Zauberbewegung versehen hat, sei darin nun Zitronenlimo, versichert er den Kindern. Seine Assistentin Barbara – gespielt von Noret Awelkhar (11) – „muss“ zuerst probieren. „Ja, das ist Zitronenlimo“, stellt sie fest. Dann dürfen auch die anderen probieren. Sie sind sich jedoch nicht sicher. So kommt bald der Verdacht auf, dass sie von Fridolin und Barbara veräppelt werden. Sie drehen den Spieß um. Dann muss Fridolin gegen die Zauberin Andrea – gespielt von Nikola Prochnio – antreten.

Ihm gefalle an seiner Rolle, dass er Zauberkünste vorführen könne. Doch die anderen zu veräppeln, finde er nicht so gut, sagt Jason van Schaik über seine Rolle. Es mache ihm viel Spaß, auf der Bühne zu stehen, fügt er hinzu. Ihr gefalle es gut, in andere Rollen zu schlüpfen, erzählt Noret Awelkhar. Sie spielt Barbara. Die Jugendtheatergruppe würde sich über weitere Kinder ab sieben Jahren freuen.