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Radfahrer werden öfter kontrolliert

Recht eng kann es für Radfahrer auf der Frankfurter Straße werden, vor allem wenn es verbotenerweise zu Gegenverkehr auf dem Radstreifen kommt. Foto: Kopp
Recht eng kann es für Radfahrer auf der Frankfurter Straße werden, vor allem wenn es verbotenerweise zu Gegenverkehr auf dem Radstreifen kommt. Foto: Kopp

Bad Vilbel. Bereits im Dezember hatte es im Ortsbeirat der Bad Vilbeler Kernstadt einige Diskussionen darum gegeben, wie man mit Radfahrern umgehen soll, die auf der Frankfurter Straße entgegengesetzt zur Einbahnstraße unterwegs sind. Das Ergebnis: Nach einer Schonfrist und aufklärenden Gesprächen soll es Bußgelder geben. Das Gleiche ist nun für den Schöllberg vorgesehen.

Denn die SPD bringt in der jüngsten Sitzung einen Antrag ein, nachdem das Radfahrern entgegen der Richtung auf dem Fahrradstreifen auf der Frankfurter Straße in Richtung Heilsberg unterbunden werden soll. Die Straße hat nur einen Fahrradstreifen, der bergauf führt. Bergab sollen sich Radfahrer in den normalen Verkehr einfädeln und mit den Autos hinabrollen.

Katja Meiner begründet den Antrag für ihre SPD damit, dass gerade bei Dunkelheit große Gefahren entstehen, wenn Radfahrer ohne Licht bergab entgegen der vorgegebenen Fahrtrichtung unterwegs sind. „Das hat für einige Fast-Unfälle gesorgt“, sagt sie.

Das ergibt sich durch eine besondere Situation: Bergaufwärts befinden sich rechts Parkstreifen, der rollende Verkehr schließt sich direkt links an Fahrradstreifen an. Öffnet ein Autofahrer nach seinem Parkvorgang die Tür, kommt es zu brenzligen Momenten. „Ein Thema, das hier schon sehr lange diskutiert wird“, merkt dazu Ortsvorsteher Kurt Liebermeister (CDU) an.

Dass gegen das verbotswidrige Fahren vorgegangen werden müsse, befindet auch der passionierte Radfahrer Ralph Mallmann (Grüne) für richtig. Doch die Lösung seien Bußgelder für ihn nicht. „Viel besser wäre ein Radweg auf beiden Seiten der Straße“, fordert er. Dies aber dürfte in weiter Ferne liegen.

Stattdessen verliest Liebermeister eine Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde und deren Leiter Timo Jehner. Die Behörde habe Kontakt zur Polizei aufgenommen, im Februar soll es weitere Gespräche geben. Auch wenn Kontrollen sehr zeit- und personalaufwändig seien, werde die Polizei sie vornehmen. „Aber erst in der Innenstadt. Danach kommt der Schöllberg dran“, sagt Liebermeister. Damit sind alle einverstanden. (kop)