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Neue Kleider, klasse Musik – Festliches Adventskonzert des Volkschors Frohsinn verzauberte die Besucher

Bad Vilbel. Am dritten Adventwochenende hatten die 52 Sängerinnen und Sänger des von Oliver Seiler dirigierten „Volkschor Frohsinn Massenheim 1888“ Musikliebhaber zu ihrem 18. Adventskonzert eingeladen. Die Erlöse der beiden ausverkauften Konzerte am Samstag und Sonntag sind zur Finanzierung der neuen Orgel der Herz-Jesu-Kirche bestimmt, für die 46000 Euro aufzubringen sind, wie Volkschor-Vorsitzende Karola Schneider in ihrer Begrüßungsansprache erinnerte.

Die Sänger steuerten dazu ihr Scherflein mit einem sehr stimmungsvollen und festlichen Konzert bei. Verstärkt wurde der Volkschor durch drei Solisten. Bei der Sopranistin Tonia Schneider, Schülerin des Konzertsängers und Gesangslehrers Michael Zuber, handelt es sich um ein „Eigengewächs“ des Chores. Zu hören war sie unter anderem mit „Arme Hirten, reiche Weise“ von Klaus Heizmann und dem vom früheren Volkschordirigenten bearbeiteten Chorsatz des Liedes „Ave Maria Glöcklein“ von Franz Xaver Engelhardt.

Harfenistin Karin Franke, Dozentin für Harfe am Frankfurter Dr. Hoch´s Konservatorium und Gründerin des Frankfurter Harfenensembles sowie des Mutare-Ensembles, ließ ihr Instrument bei drei Renaissancetänzen zu denen „Bransle de la Torche“ von Michael Praetorius gehörte, erklingen.

Jüngste im solistischen Dreigestirn des 18. Adventskonzertes war mit 17 Jahren Sopranistin Jane Droste. Das ehemalige Mitglied des Kinderchores der Oper Frankfurt, ist Gesangsschülerin bei Dozentin Katharina Kutsch. Sie ließ ihre bezaubernde Sopranstimme gepaart mit ihren temperamentvollen darstellerischen Fähigkeiten unter anderem bei „Sebben, crudele“ von Antonio Caldara und der Arie „Se tu mámi, se sospiri“ von Giovanni Battista Pergolesi hören und sehen.

Der Volkschor trat am Wochenende erstmals in den neuen, maßgeschneiderten Kostümen und Anzügen vors Publikum.

Oliver Seiler, der den Chor schon seit 18 Jahren musikalisch führt und formt und auf dem Klavier begleitet, hatte ein ebenso anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Repertoire einstudiert. Schon allein der nur von den Stimmen getragene Auftakt mit dem „Tebe poem“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“, beide von Dimitri Bortnianski, sorgte für Begeisterung in den Zuschauerreihen.

Neben klassischem Liedgut wie Wolfgang Amadeus Mozarts „Ave verum corpus“ und dem „Halleluja“ aus Georg Friedrich Händels Oper „Der Messias“ unterhielt der Chor sein Publikum auch mit schwungvoller Gospelmusik wie „Poor man Lazarus“ oder „Good news“.

Mit anhaltendem Applaus und Zugaberufen bedankten sich die Musikfreunde bei den Interpreten für deren glanzvollen Auftritt.

Nach dem Konzert hatten die Besucher Gelegenheit mit den Solisten und Chormitgliedern beim Umtrunk vor der Herz-Jesu-Kirche ins Gespräch zu kommen. Bewirtet wurden die Teilnehmer des Empfangs von den Massenheimer Kerbburschen.