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Prüfen, sanieren, bauen!

SPD fordert: Stadt soll für Schulwege-Sicherheit kämpfen und Boulebahn herrichten

Das Ende der Sommerferien ist für die SPD Dortelweil Anlass, den politischen Betrieb gleich mit mehreren Themen auf Touren kommen zu lassen. Die könnten unterschiedlicher kaum sein.

Bad Vilbel. Nach derzeitigem Stand werden die Bad Vilbeler Klagen gegen die Verkehrsgesellschaft Oberhessen wegen der Sicherheit der Schulwege Mitte September verhandelt. Ein genauer Ort steht noch nicht fest, doch soll wegen der hohen Klägerzahl dafür ein Platz in Bad Vilbel gefunden werden. Die SPD unterstützt die Eltern. Der Magistrat soll laut Forderung der Ortsbeiräte Michael Wolf und Rainer Fich in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat eine breit angelegte Initiative für sichere Kita- und Schulwege starten. Unabhängig von der Zuständigkeit soll der Magistrat vermittelnd tätig werden, auch um die Wege sicher zu gestalten. Mängel sollen beseitigt werden und Mittel dafür im Haushalt eingestellt werden. „Schulweg soll der Weg sein, der von der überwiegenden Anzahl der Kinder auch als solcher genutzt wird. Der Weg entlang der Friedberger Straße nach Bad Vilbel soll mittelfristig kein Schulweg mehr sein“, so Wolf .

Unfairer Grenzverlauf

Der Magistrat soll sich zudem dafür einsetzen, dass wegen der immer noch geltenden Zwei- und Drei-Kilometer-Regelung (erst ab dieser Strecke erhalten Eltern abhängig vom Alter des Kindes das Busticket erstattet) keine verschiedenen Maßstäbe gelten. Diese Grenze verlaufe manchmal zwischen zwei Häusern, dies sei unfair.

Die verwahrloste Boulebahn in der Konrad-Adenauer-Allee soll wieder aufgebaut werden. Damit schließt sich die SPD einer Forderung der Grünen an. Allerdings regen die Sozialdemokraten auch eine Prüfung an, ob der Platz als Tischtennisfläche auszubauen ist. Die Mittel dafür sollen im Nachtragshaushalt 2016 zur Verfügung gestellt werden.

Dafür allerdings könnte ein anderer Platz in Alt-Dortelweil nach SPD-Vorstellungen wegfallen. Denn Wolf und Fich schlagen vor, das Gelände des ehemaligen Spielplatzes in der Kreisstraße/Limesstraße künftig für Wohnzwecke zu nutzen. „Der Spielplatz kann nicht mehr als solcher bezeichnet werden. Auch als Erholungsfläche kommt dem Grundstück keine Bedeutung mehr zu“, ist Michael Wolf überzeugt.

Nachdem nunmehr bekannt geworden sei, dass die Vilbus-Haltestelle hier wegfallen soll – auch hierzu und zur Taktung des Busses für Alt-Dortelweil melden die Sozialdemokraten Redebedarf an –, sollte hier baurechtlich kein Hinderungsgrund für eine Wohnbebauung mehr bestehen. Bebaut werden könnte das Gelände durch die Genossenschaft Bauen und Wohnen, die Stadtwerke oder einen privaten Investor. Der Mietzins allerdings soll unter dem Marktpreis liegen.

Zum Ausgleich für den verlorenen Spielplatz könnte der Magistrat den Spielplatz in der Kastanienstraße aufwerten lassen. (kop)