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Radeln und Joggen auf dem Deich – Bis zum nächsten Frühjahr soll das Nidda-Radwegenetz sicherer und breiter werden

Bad Vilbel/Karben. In Gronau werde auf dem neuen Deich, der im Zuge der umfassenden Renaturierungsmaßnahme entstanden sei, der neue Radweg gebaut, erläutert der Karbener Ekkehart Böing, Geschäftsführer des Zweckverbands Regionalpark Niddaradweg. In Gronau erhält der Weg eine Breite von drei Metern und wird asphaltiert. Gleichzeitig ist die Krone des neuen Deiches so breit, dass neben dem Radweg noch eine Laufmöglichkeit für Jogger besteht.

Mit dem Abschnitt in Gronau wird gleichzeitig der Wegeabschnitt im Bereich des Niddaknies, östlich vom Golfplatz Dortelweil, ausgebaut. Damit ist der Niddaradweg nach Fertigstellung der Baumaßnahme zwischen Niddabrücke Gronau und Bahnhofstraße in Groß-Karben durchgängig asphaltiert. Die Länge des Ausbauabschnittes beträgt 2,1 Kilometer. Die Baukosten betragen rund 210 000 Euro. Das Land Hessen unterstützt die Baumaßnahme mit 75 Prozent der Baukosten.

Ein weiterer Ausbauschwerpunkt entsteht in der Stadt Niddatal. Dort wird der Niddaradweg zwischen Ilbenstadt (B 45) und Assenheim ausgebaut und in gleicher Qualität wie in Nieder-Wöllstadt asphaltiert. Die Baukosten des zirka 1,5 Kilometer langen Bauabschnittes betragen rund 230 000 Euro und werden in diesem Fall zu 100 Prozent vom Land Hessen getragen. Hier wird der Niddaradweg als Ersatzmaßnahme für einen straßenbegleitenden Radweg entlang der L 3187 errichtet.

Des Weiteren wird in Ilbenstadt eine Radweg-Unterführung der vielbefahrenen B 45 gebaut. Dadurch müssen nen die Nutzer des Radwegs die B 45 nicht mehr überqueren.

Die Überquerung der B 45 ist aufgrund der Kurve am Ortseingang von Ilbenstadt vor allem für Familien mit kleinen Kindern nicht unproblematisch. Mit dem Bau der Unterführung wird jetzt für mehr Verkehrssicherheit gesorgt. Aus Platzgründen hat der Radweg unter der B 45 eine Breite von nur 2,75 Meter, die aber trotzdem noch großzügig ist. Die Kosten für die Baumaßnahme betragen rund 112 000 Euro und werden vom Land Hessen mit 80 Prozent bezuschusst.

Der Bauablauf und die Fertigstellung der Baumaßnahme sind in den Wintermonaten natürlich sehr witterungsabhängig. Trotzdem werden die Maßnahmen in dieser Zeit begonnen, damit sie zu Beginn der Fahrradsaison fertiggestellt sind und die Umleitungen über weniger attraktive Wege aufgehoben werden können. Das dürfe sicherlich im Sinne der Nutzer des Niddaradweges sein, vermutet Böing.

Diese Baumaßnahmen ergänzten die in den letzten zwei Jahren bereits fertig gestellten Ausbaumaßnahmen des Niddaradweges im Kurpark Bad Vilbel, in Schotten, Nidda und Ranstadt sowie in Nieder-Wöllstadt, so Böing. (zlp)