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Radweg nach Ilbenstadt im Bau

Der Anfang ist gemacht: Zwischen Burg-Gräfenrode und Ilbenstadt ist ein neuer Radweg im Bau. Dazu wurde in Höhe des Busbetriebshofes eine Stützmauer errichtet und der Weg verbreitert. Foto: Pegelow
Der Anfang ist gemacht: Zwischen Burg-Gräfenrode und Ilbenstadt ist ein neuer Radweg im Bau. Dazu wurde in Höhe des Busbetriebshofes eine Stützmauer errichtet und der Weg verbreitert. Foto: Pegelow

Karben. Was lange währt, wird endlich gut. An diese Volksweisheit mag so mancher denken, der die lange Vorlaufgeschichte des Radweges von Burg-Gräfenrode nach Ilbenstadt denkt. Aber jetzt ist es soweit: Der erste Abschnitt ist fertiggestellt.
Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel immer wichtiger. Und zwar nicht nur innerorts, sondern auch auf dem Weg zu den Nachbarkommunen. Das haben die Verantwortlichen der Stadt Karben bereits zu Beginn dieses Jahrtausends erkannt.

Auf der Prioritätenliste der Stadt weit oben stand ein Projekt, das für die Bürger des kleinsten Karbener Stadtteils von großer Bedeutung ist. Der Radweg nach Ilbenstadt. Wichtig vor allem deshalb, weil es in Roggau fast keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Damit die Einwohner aber nicht immer ins sieben Kilometer entfernte Stadtzentrum fahren müssen, können sie per Fahrrad die Geschäfte im nahen Ilbenstadt erreichen. Jahrelang hatte das Projekt wegen der Diskussionen um die Finanzierung auf Eis gelegen. Denn die Städte Karben und Niddatal wollten nicht ohne Landeszuschuss bauen.

Das Land hatte das Projekt allerdings sehr weit hinten auf seiner Prioritätenliste. Die Realisierung hätte deshalb trotz längst fertiger Baupläne wohl noch viele Jahre auf sich warten lassen. Daraufhin handelten die beiden Städte mit dem Land aus, dass die Kommunen selbst anstelle des Landes den Bau vornehmen und das Land im Gegenzug viel Fördergeld zahlt.
Auf fast 700 000 Euro summieren sich die Gesamtkosten für Planung und Bau des 1,3 Kilometer langen Weges. Er wird in einer Breite von 2,50 Meter entlang der Landesstraße 3351 verlaufen.

Der erste Abschnitt ist nun fertiggestellt. Wie Bürgermeister Guido Rahn in der Stadtverordnetenversammlung mitteilte, sei der erste Abschnitt abgeschlossen. Dabei handelt es sich um den Bereich zwischen der Fußgängerschutzanlage in der Berliner Straße und der Zufahrt von dem Busbetriebshof Eberwein. Entlang des Betriebshofes sei eine Stützwand eingebaut worden und die Wegeparzelle mit Planum hergestellt worden. Zudem sei das Wasserbauwerk zur Kreuzung des Lohgrabens fertiggestellt. (pe)