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Reiterhof wird erweitert

Ortsbeirat Kilianstädten: Anwohner wehren sich gegen Schleichwege

Die Anlieger der Friedhofstraße rund um Hans-Peter Goletz (Zweiter von links) diskutieren über die Zukunft ihrer Straße. Foto: Niehoff
Die Anlieger der Friedhofstraße rund um Hans-Peter Goletz (Zweiter von links) diskutieren über die Zukunft ihrer Straße. Foto: Niehoff

Die erste Sitzung nach Ablauf der Sommerpause nutzt der Ortsbeirat Kilianstädten zu einer ersten Bestandsanalyse der bisherigen Arbeit seit der Kommunalwahl im März des Jahres. Dabei werden auch kommende Aufgaben in den Blick genommen.

Schöneck. Sehr zufrieden zeigt sich Ortsvorsteher Thorsten Weitzel (CDU) über die neuerliche Diskussion um die Zukunft der inzwischen wegen Baufälligkeit gesperrten Brücke hinter dem Thylmann-Gelände. Wie Mitglieder des Bauausschusses berichten, ist aufgrund der Anregungen im Ortsbeirat im Fachausschuss der Beschluss gefasst worden, dass die Verwaltung als Ersatz für die Brücke die Anlage einer Furt durch die Nidder in Oberdorfelden prüfen soll. „Damit hat sich der Bauausschuss unserer Empfehlung angeschlossen“, freut sich Weitzel. Inzwischen wurde sogar bekannt, dass die örtliche Jagdgenossenschaft sich an den Kosten für die Furt beteiligen will.

Ebenfalls auf Zustimmung gestoßen, vorerst allerdings nur im Gemeindevorstand, ist die weitere Anregung des Ortsbeirates, dem Bauvorhaben einer neuen Reithalle mit Nebengebäuden in der verlängerten Feldstraße zustimmen zu wollen. Das Gelände des Reiterhofs hat inzwischen den Eigentümer gewechselt und soll nun ausgebaut werden. Geplant ist eine Anlage mit 88 Pferdeboxen, ein neues Übungsgelände und ein neues Wohnhaus. Zurzeit verfügt die Reithalle nur über 35 Einstellplätze für Pferde. Bedenken habe es zunächst wegen des zu erwartenden Verkehrsanstiegs auf der Feldstraße gegeben. Die seien inzwischen aber ausgeräumt, weil der neue Besitzer glaubhaft machen konnte, dass es sich dabei lediglich um 28 Fahrzeugbewegungen pro Tag handeln würde. Und die könnten problemlos auf der Straße abgewickelt werden.

Es gibt aber nicht nur „erledigte Angelegenheiten“, über die Weitzel zu berichten weiß. Die FWG hatte kurz vor der Sommerpause mit vier Anträgen für neuen Diskussionsstoff im Ortsteil gesorgt. Darunter beispielsweise auch der Vorschlag, die Friedhofstraße in Richtung L 3008 (Windecker Straße) einseitig für den abfließenden Verkehr öffnen zu wollen.

Um die Straße durch das reine Wohngebiet nicht zu einem Schleichweg für Verkehrsteilnehmer aus Richtung Nidderau werden zu lassen, soll die Straße nur dem abfließenden Verkehr offenstehen und außerdem nur ein Abbiegen nach rechts erlauben. (jwn)