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Rewe-Kunden spenden für die Tafel

Die Rewe-Mitarbeiter und Tafel-Helfer freuen sich (v. links.): Marian Strelow, Emanuel Bekaj, Günther Weinrich, Lothar und Christa Gobst und Sarah Müller. Foto: Hirschmann
Die Rewe-Mitarbeiter und Tafel-Helfer freuen sich (v. links.): Marian Strelow, Emanuel Bekaj, Günther Weinrich, Lothar und Christa Gobst und Sarah Müller. Foto: Hirschmann

Bad Vilbel. Lebensmittel im Gesamtwert von 8610 Euro konnten jetzt Helfer der Bad Vilbeler Tafel beim Rewe-Markt Kaffenberger abholen. Kunden der beiden Kaffenberger-Märkte haben innerhalb von zwei Aktionswochen die Kosten für insgesamt 1722 Einkaufstüten im Wert von je fünf Euro zugunsten der Tafel übernommen. An Gewicht summieren sich die Sachspenden auf über sechs Tonnen.

„Das ist weit mehr als nur ein respektables Ergebnis“, freute sich Christa Gobst, Leiterin der Bad Vilbeler Tafel. Bernd Kaffenberger, Inhaber der beiden Rewe-Märkte, gab das Lob gleich weiter an die Kunden: Deren Spendenfreudigkeit sei schließlich für dieses Ergebnis verantwortlich, Rewe habe lediglich die Plattform geboten.

Lob gebühre aber auch den Rewe-Mitarbeitern an den Kassen, betont Kaffenberger. Oft wurden die Kunden nämlich erst nach einem freundlichen Hinweis auf die Aktion aufmerksam, um dann spontan die fünf Euro Mehrkosten zu übernehmen – quasi als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind. Von dem Bad Vilbeler Unternehmer Peter Straub gab es mit 50 Tüten sogar eine Großspende.

Die Spendentüten sind nur mit haltbaren Lebensmitteln wie Konserven, Nudeln, Kaffee, Marmelade und Keksen bestückt. Frische Lebensmittel und solche mit nur noch kurzem Haltbarkeitsdatum holen die Tafelmitarbeiter wöchentlich bei Bäckern, Metzgern, Bauernhöfen und Einkaufsmärkten ab.

54 Mitarbeiter sind derzeit bei der Tafel engagiert. Die Lebensmittel im Tafelbüro in der Ritterstraße 34 werden mittwochs ab 14 Uhr für einen geringen Preis abgegeben. Derzeit nehmen rund 200 Personen das Angebot wahr. „Mit Angehörigen sind es wohl 300 Menschen, denen wir so helfen können“, sagt Christa Gobst. Menschen mit geringem Einkommen können sich um eine Berechtigung bewerben, hierzu ist das Büro mittwochs von 9 bis 12 Uhr geöffnet. (hir)