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Scheck für „Sugar“

Frankfurter Sparkasse und Sparkasse Oberhessen sponsern das Musical „Sugar“ der Burgfestspiele Bad Vilbel mit 25.000 Euro.
Frankfurter Sparkasse und Sparkasse Oberhessen sponsern das Musical „Sugar“ der Burgfestspiele Bad Vilbel mit 25.000 Euro.

Die Sparkassen steigern ihre Förderung der Burgfestspiele. Und statten dem Musical-Ensemble von „Sugar – Manche mögen’s heiß“ einen Besuch bei den Proben ab.

Bad Vilbel. Von Friedberg her aus Richtung Norden und von Frankfurt her aus Richtung Süden wird Bad Vilbel als Wirtschafts- und Finanzstandort in die Zange genommen. Dass dies sehr angenehme Auswirkungen haben kann, erlebte Bürgermeister und Stadtkämmerer Thomas Stöhr nun wieder einmal beim Besuch von Vertretern der Sparkasse Oberhessen und der Frankfurter Sparkasse, die beide mit großen Filialen in der Quellenstadt vertreten sind. Zusammen mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen fördern die Geldhäuser die Burgfestspiele seit 2007 mit jährlich 20.000 Euro. Für die diesjährige Saison wurde dieser Spendenbetrag nun um 25 Prozent aufgestockt auf insgesamt 25.000 Euro.

Weil dieses Geld speziell für die Eigenproduktion des Musicals „Sugar“ verwendet werden soll, erfolgte die Scheckübergabe bei einem Besuch im Kurhaus, wo Regisseur Benedikt Borrmann seit einer Woche mit dem Ensemble für die Premiere am 12. Juni probt. Die Inszenierung ist als eine spritzige und vor allem sehr temporeiche Show konzipiert, versprach Borrmann.

Jazzig und fetzig

Die Handlung ist auch vielen bekannt, die keine ausgesprochenen Filmfans sind. Sie basiert auf dem Skript des legendären Hollywood-Films „Manche mögen’s heiß“ von Billy Wilder. Der Streifen aus dem Jahr 1959 mit Marilyn Monroe (Sugar), Toni Curtis und Jack Lemmon in den Hauptrollen wird immer wieder als die beste Filmkomödie aller Zeiten ausgezeichnet. Die damit verbundenen Erwartungen der Zuschauer stellten somit für die Bühnenbearbeitung eine richtige Herausforderung dar, betonte Borrmann. Das mache jedoch für das gesamte Ensemble auch den besonderen Reiz aus.

Ausgangspunkt der turbulenten Verwechslungskomödie ist die Flucht von zwei Musikern, die durch Zufall Mafia-Mitglieder bei einem Mord beobachteten. Als Frauen verkleidet heuern sie bei einer Damen-Kapelle an, landen dann bei der Tournee aber doch wieder in einem Hotel, in dem auch die „ehrenwerte Gesellschaft“ ein Geheimtreffen abhält.

Wilde Verfolgungsjagden und Schusswechsel reihen sich mit Liebesgezwitscher und Liebeshändel wie an einer Perlenschnur aneinander und verlangen schon von daher das rasante Tempo, das Regisseur Borrmann zusagt. Exzellente Situationskomik, jazzige Rhythmen im Broadway-Stil der 1940er Jahre, wie der musikalische Leiter Jeff Frohner schwärmt, und fetzige Tanzszenen werden das Ihre dazu beitragen.

Sparkassen loben

„Mit großem Vergnügen unterstützen wir die aufwändigen Musicalproduktionen, die zu einem der Markenzeichen der Burgfestspiele geworden sind“, beschrieb Aysegül Kilic von der Sparkasse Oberhessen die Sponsorenaktion ihres Hauses. Sie wisse aus eigener Erfahrung wie auch von Kollegen, dass selbst Kunden aus Alsfeld, dem nördlichsten Geschäftsbereich der Bank, die einmal zum Theaterbesuch in die Vilbeler Burg eingeladen waren, sehr gerne auch privat wiedergekommen seien. Das Gleiche bestätigte Dieter Wagner von der Frankfurter Sparkasse. „Als vor Ort verankerte Unternehmen fördern wir selbstverständlich kulturelle Leuchttürme in unserem Geschäftsgebiet, steigern sie doch insgesamt die Attraktivität der Region“, sagte er.

Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr und Burgfestspiel-Intendant Claus-Günter Kunzmann dankten für das Lob wie auch die großzügige Spendensumme. Sie betonten dabei, dass die Sparkassen seit Jahren als verlässliche und treue Unterstützer zu dem Erfolg der Festspiele beitragen. Diese ideelle wie materielle Förderung biete Möglichkeiten, auch sehr aufwändige Projekte anzugehen, die allein mit den aus dem städtischen Etat zur Verfügung gestellten Mitteln nicht zu stemmen wären.

Der vollständige Spielplan und Kartenreservierung unter www.kultur-bad-vilbel.de oder telefonisch unter (06101) 559455.