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Schleenbäcker ist Geschichte

Der Abrissbagger hat sein Werk fast getan. Am Montag wurde der letzte Rest der Grundmauern des Schleenbäcker-Kaufhauses niedergerissen. Foto: Hirschmann
Der Abrissbagger hat sein Werk fast getan. Am Montag wurde der letzte Rest der Grundmauern des Schleenbäcker-Kaufhauses niedergerissen. Foto: Hirschmann

Bad Vilbel. Bereits seit Mai ist die Bad Vilbeler „Alea Hoch- und Industriebau AG“ mit einer Immobilie im Herzen der Stadt beschäftigt. Hier stand einst das traditionsreiche Kaufhaus Schleenbäcker, das nun vorige Woche abgerissen wurde. Bereits im Juni 2014 schloss das Kaufhaus nach 56 Jahren. Nach langem Leerstand, zuletzt kurzzeitig von einem Schmuckhändler genutzt, ist das Gebäude nun Geschichte. An gleicher Stelle entstehen wird ein dreistöckiges Wohn- und Geschäftshaus, Architekt ist Volker Fuchs aus Karben.

Im Erdgeschoss sollen 120 Quadratmeter für ein zur Straße gelegenes Ladengeschäft zur Verfügung stehen. Der hintere Teil mit weiteren 150 Quadratmetern kann über die Schützenhofstraße für Büros oder Praxen genutzt werden. In den oberen Etagen sollen elf Mietwohnungen entstehen, die alle barrierefrei über einen Aufzug erreichbar sein werden.

Dabei geht es um Wohnungen mit anderthalb bis fünf Zimmern. Ein Kronberger Investor steckt rund 3,5 Millionen Euro in dieses Bauprojekt.

Um die Autos aus der Frankfurter Straße fernzuhalten, soll eine Tiefgarage entstehen, die bis zu 18 Fahrzeuge aufnehmen kann. Eine Rampe wird es dafür aber nicht geben. Denn aus Platzgründen hat sich der Bauherr für einen Aufzug entschieden. Um diesen Bau in die Gesamtplanung einzubringen, hatte sich der Komplettabriss bislang noch verzögert, erläutert dazu Thomas Reimann von der Alea Hoch- und Industriebau AG.

Doch in den vergangenen Monaten war man trotzdem nicht untätig. Denn bei der Entkernung des alten Gebäudes wurden Materialien wie Holz, Stahl oder Plastik zur Entsorgung voneinander getrennt. Bis zum Jahresende soll bereits das Dach des Rohbaus stehen, erwartet Reimann. So könne den Winter über der Innenausbau auch zügig starten. Bereits im zweiten Quartal des kommenden Jahres soll das Gebäude bezugsfertig sein. Das Resultat werde das Stadtbild deutlich aufwerten, so Reimann. (kop)