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Schmetterlingsgefühle

Das Wort zum Sonntag

Ulrike Mey
Ulrike Mey

Haben Sie schon einmal den Flug von Schmetterlingen beobachtet? Eigentlich sieht ihr Flug mehr wie ein hektisches Flattern aus. In der Tat konnte man lange mit den Gesetzen der Aerodynamik nicht erklären, warum Schmetterlinge überhaupt fliegen können. Mittlerweile haben Forscher ihren Flug untersuchen können und dabei entdeckt, dass Schmetterlinge eine Vielzahl von komplizierten Flugbewegungen machen können und die jeweils passende maßgeschneidert anwenden.

Meistens kommen mir solche Gedanken nicht, wenn ich mal wieder ein „Pfauenauge“ oder einen „Zitronenfalter“ herumflattern sehe. Aber wenn ich darüber nachdenke, komme ich ins Staunen. Außerdem scheint die Farbpalette ihrer Flügel unendlich groß zu sein und ihre Muster sind unglaublich vielfältig. Vergleichbares gilt für ganz viele andere Tiere oder Pflanzen, oder die Schönheit von Blumen, die Maserung von Steinen, die Form einer Wurzel, die Kraft eines Löwenzahns: die Liste des Staunenswerten in der Natur lässt sich beliebig fortsetzen. Gerade im Frühling, wenn alles Leben wieder erwacht oder aufblüht, komme ich ins Schwärmen. Psalm 104 der Bibel sagt dazu: „HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“ (Vers 24)

Für mich ist diese verschwenderische Vielfalt und Schönheit gar nicht anders zu erklären, als dass Gott hinter diesen Wundern steht. Um das „Wie“ und die Erklärungen der Zusammenhänge bemühen sich ganz zu Recht Wissenschaftler. Im Glauben kann ich ganz passend dazu Gott aus ganzem Herzen für die Schönheit seiner Schöpfung loben und danken. Manchmal kom