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Sie üben den Ernstfall – Die Roggauer Jugendwehr schob einen 24-Stunden-Dienst mit vielen Einsätzen

Gerettet. Die Nachwuchs-Feuerwehrmitglieder Luis Marek (l.) und Katrin Meisinger bergen die vermisste "Person". Foto: Mag
Gerettet. Die Nachwuchs-Feuerwehrmitglieder Luis Marek (l.) und Katrin Meisinger bergen die vermisste "Person". Foto: Mag

Einen Tag lang als Feuerwehrleute unterwegs, das waren die Mitglieder der Jugendwehr Burg-Gräfenrode.

Karben. Die Freiwillige Feuerwehr von Burg-Gräfenrode veranstaltete einen besonderen Tag für alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Es wurden Ernstfälle simuliert, aber auch andere, gemeinschaftliche Dinge unternommen. Am 24-Stunden-Feuerwehrtag sind die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Burg-Gräfenrode einen ganzen Tag lang zusammen unterwegs. Neben gemeinsamem Essen waren vor allem die Übungseinsätze wichtig. Hierbei konnten die Jugendlichen ihr erworbenes Wissen in der Praxis anwenden.

Die Notrufe mit folgenden Einsätzen kamen über den Tag verteilt und hielten diverse Aufgaben für die 14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr bereit. Die Einsatzszenarien werden so durchgespielt, als handele es sich um reale Situationen. Auch die Fahrt mit Blaulicht gehört dazu. Um 15 Uhr ging der erste Notruf in der Feuerwehrzentrale ein: Eine nahe Scheune brannte lichterloh, es wurden noch zwei Personen im Gebäude vermutet. Innerhalb weniger Minuten war die Feuerwehr vor Ort und hatte die Schläuche gelegt, zum Einsatz bereit.

Der starke Rauch wird von Nebelmaschinen produziert. „Im Einsatzfall würden wir natürlich nur mit Atemschutz da rein gehen, aber das ist gerade für die Jüngeren heute noch nicht möglich“, erklärt der stellvertretende Jugendwart Tim Reglin. Die Suche im Gebäude erweist sich als schwierig. Schließlich kommt der Angriffstrupp mit zwei geretteten Personen aus dem qualmenden Gebäude gestürzt. Die Mission ist erfüllt! Schon am frühen Abend ging es weiter mit einer Suchaktion, mit zwei Personen, die nach einer Wanderung als vermisst gemeldet wurden.

Mitten in der Nacht wieder ein Notruf: Ein Holzstapel, so die Meldung, sei von Brandstiftern entzündet worden und müsste nun gelöscht werden. Und diesmal handelte es sich trotz der Übung um echtes Feuer. Also hochgefährlich für die ausrückenden Nachwuchs-Brandschützer. (nma)