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Sie wollen die Umgehung – Vertreter der Bürgerinitiative „Nordumgehung jetzt“ warben für Unterschriften am Info-Stand

Karben. „Wir werden hier fast von den Bürgern überrannt, die mit ihrer Unterschrift unsere Aktion noch unterstützen möchten.“ So freute sich am Samstagmorgen Herbert Kötter, einer der Sprecher der Bürgerinitiative „Nordumgehung jetzt“, die vor dem Baumarkt Fass erstmals mit einem Informationsstand an die Öffentlichkeit getreten war.

„Es ist wirklich erstaunlich, dass immer noch einige Bürger keine Ahnung von der geplanten Umgehungstraße haben“, wunderte sich der Groß-Kärber Kötter. Ein Grund, warum die rührigen Anwohner der Bahnhofstraße in Groß-Karben nicht nachlassen in ihrem Engagement. So war die kleine Mannschaft am Samstag darauf gut vorbereitet. Mit Plänen und Zeichnungen wurden die Interessierten über das Bauvorhaben der Umgehungsstraße, die den Durchgangsverkehr aus der Groß-Kärber Ortsmitte herausbringen soll, und vor allem über dessen Dringlichkeit informiert. Für ihr Engagement zugunsten der Allgemeinheit ernteten sie an diesem Morgen viel Anerkennung und auch viele Unterschriften.

Wenn alles nach Plan läuft, dann dürfte der erste Spatenstich noch im kommenden Jahr erfolgen, denn die Behörde prüfe zurzeit die mögliche Retentionsfläche für die Nidda im Raum Ilbenstadt, so Kötter sachkundig. Das dürfte, jedenfalls nach seiner Meinung, jedoch nur noch eine reine Formsache sein. „Wenn während des Offenlegungsverfahrens demnächst keiner klagt, dürften wir nächstes Jahr tatsächlich unser Ziel erreicht haben“, sind sich auch die übrigen Mitglieder der Bürgerinitiative am Infostand sicher.

Mit acht Personen harrten die Vertreter der BI am Samstag in der prallen Sonne aus. Etwa 1800 Unterschriften für den Straßenbau hat die Bürgerinitiative in den letzten Monaten bereits gesammelt. Die Unterschriften sollen, so die BI, den Wunsch der Bürger für den Bau der Nordumgehung unterstreichen. Und die Aktivitäten werden weitergehen. Bereits am Montag drauf informierten sie in einer Versammlung in Okarben über das Straßenbauprojekt. Denn auch die Okärber versprechen sich Entlastung vom Durchfahrtsverkehr. (jwn)