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SPD: Ja zum Hessentag

Bad Vilbel. Für eine Hessentagsbewerbung Bad Vilbels haben sich Vorstand und Fraktion der Bad Vilbeler SPD ausgesprochen. „Der Hessentag kann Bad Vilbel und die Region attraktiver und bekannter machen. Und er kann Menschen in der Stadt zusammenführen“, sagt der Ortsvereinsvorsitzende Rainer Fich in einer Pressemitteilung.

Fraktionsvorsitzender Christian Kühl betont, dass die Förderung durch das Land jetzt viel flexibler sei, da mit den Zuschüssen nun auch die durch das Fest eventuell entstehnde Defizit ausgeglichen werden können. Trotzdem sei eine sorgfältige Kosten-Nutzenanalyse erforderlich, die den Aufwänden der Stadt und auch der Vereine die positiven Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung gegenüberstellt.

„Wir wollen keinen Hessentag der Superlative und wir wollen den Hessentag nicht um jeden Preis. Aber wir freuen uns auf einen Wettbewerb der Ideen und Anregungen mit anderen Parteien“, so Fich. Ihm sei es wichtig, im nächsten Schritt diejenigen einzubeziehen, die dann auch bei der konkreten Durchführung besonders gefordert seien: Mitarbeiter der Stadt und die ehrenamtlich Engagierten der Vereine.

Intensivere Diskussionen erwarte er insbesondere bei der Verkehrsbelastung. Eine Million Besucher in zehn Tagen seien kein Pappenstiel für eine Stadt, die bereits unter der täglichen Verkehrslast ächze. Und das Gewerbegebiet Quellenpark in den nächsten Jahren als Großparkplatz oder Standort für Musikveranstaltungen freizuhalten, sei auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Vor fünf Jahren habe die SPD die Bewerbung um den Hessentag unterstützt; eine Einigung sei aber gescheitert an der mangelnden Bereitschaft der anderen Parteien eine finanzielle Obergrenze für das Engagement der Stadt zu akzeptieren, so Stadtrat Udo Landgrebe. “Wir hatten zwischen den Parteien eine sehr sachliche und faire Diskussionsatmosphäre und haben unterschiedliche Standpunkte akzepiert. Darauf sollten wir wieder aufbauen“, ergänzt er. (zlp)