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Sport ist Medizin

Feier zum zehnten Geburtstag des Studios „Netzwerk Körper“

Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (rechts) gratulierte Dr. Ansgar Schultheis und Thorsten Ritter zum zehnjährigen Bestehen von Netzwerk Körper. Foto: Fauerbach
Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (rechts) gratulierte Dr. Ansgar Schultheis und Thorsten Ritter zum zehnjährigen Bestehen von Netzwerk Körper. Foto: Fauerbach

Menschen „in Bewegung“ bringen und dabei nachhaltig etwas für ihre Gesundheit tun, gehört zu den Zielen von „Netzwerk Körper“, dem Studio für medizinische Fitness, im Marktplatzzentrum. Am 1. August 2005 eröffnete Immobilienkaufmann Thorsten Ritter mit dem Mediziner Dr. Ansgar Schultheis, das etwas andere Sportstudio im Herzen von Bad Vilbel. Am Samstag feierten die beiden, ihr Team aus Ärzten, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten mit Gästen den zehnten Geburtstag ihres Studios.

Bad Vilbel. Gefeiert wurde mit einem „Tag der offenen Tür“, bei vielen Fachvorträgen zu Gesundheit und Fitness, Probetraining, attraktiven Jubiläumsangeboten, mit der Präsentation einer neuen Geräteserie für schonendes Fitness- und Rehabilitationstraining, nicht zuletzt mit einem offiziellen Empfang geladener Gäste.

Durch den offiziellen Teil der Veranstaltung führte als Moderator Thomas Horinek. Er warf gemeinsam mit Besitzern, Team und Gästen einen Blick zurück auf zehn erfolgreiche Jahre. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) hielt die offizielle Geburtstagsrede. Das Netzwerk Körper-Konzept kombiniere Sport und Gesundheit mit Bad Vilbeler Heilwasser. Stöhr lobte das Unternehmen für seine aktive Teilnahme an vielen städtischen Veranstaltungen und Aktionen, wie dem Quellenlauf beim Weinfest des Lions Club Bad Vilbel-Wasserburg. Dieses Mal habe er anstelle von Nervennahrung in Form von Süßigkeiten, sprich einer Packung Pralinen mit Vilbeler Wappen, ein schlankes, multifunktionales Glas mitgebracht, so der Bürgermeister und überreichte Geschäftsführer Thorsten Ritter und Kurarzt Dr. Ansgar Schultheis einen als Blumenvase, Kerzenhalter oder Trinkgefäß nutzbaren Kristallbehälter mit dem Stadtwappen.

Gemeinsam mit Hassia-Seniorchef Günter Hinkel warf Moderator Horinek einen Blick zurück auf die Geschichte der Liegenschaft. Diese illustrierte Günter Hinkel mit großformatigen, historischen Aufnahmen. Auf dem Gelände des heutigen Marktplatzzentrums standen früher der Bauernhof der Familie „Finke Müller“ und das Anwesen von Johann Ludwig Philip Hinkel. Der betrieb neben seiner Landwirtschaft auch um 1900 herum die Gaststätte „Zum wilden Mann“. Ur-Großenkel Günter Hinkel, dessen Stammbaum in Vilbel bis 1500 zurückreicht, berichtete: „Wo sich heute das Fitnessstudio befindet, wurden 1964 Flaschen in drei großen Füllanlagen abgefüllt. Einen Stock tiefer, im Erdgeschoss wurden keine Lebensmittel oder Brillen verkauft, sondern Wasser und Limonade gelagert.

Im Jahre 1972 verkauften Hinkels das Areal an die Firma von Thorsten Ritter. 1996 entstand sodann das heutige Marktplatzzentrum. Und wo heute sportliche Bürger etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun, wurde anfangs in einem Bierdorf und einer Discothek gefeiert oder in den Räumen des Zentralverbandes der Karosseriebauer gearbeitet. 1991 eröffnete eine Fitness-Kette ein Studio, indem auch Thorsten Ritter trainierte. Dr. Ansgar Schulheis, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Chirotherapie, Kurmedizin, Ernährungsmediziner (DGEM) und Notfallmedizin übernahm schließlich von Arzt Peter Zierz dessen Praxis. Zierz hatte auch die Idee zur Gründung von „Netzwerk Körper“, erinnert Schultheis. Er habe damals gesagt: „Das Fitnessstudio macht es nicht mehr lange. Das können wir besser.“ Gemeinsam mit dem Chirurgen Michael Waldeck und dem Physiotherapeuten Andreas Köhler wurde die Idee von den beiden Besitzern Ritter und Schultheis umgesetzt. „Es gehört neben Engagement und Fachwissen auch ein bisschen Glück dazu“, stimmen sie überein. Zu den Visionen der beiden gehört es: „Sport noch mehr Menschen näher zu bringen. Sport ist die Therapie Nummer Eins und dabei frei von Nebenwirkungen.“ Geleitet wird das Netzwerk Körper-Studio von Diana Adler und Diplom-Sportwissenschaftlerin Veronika Marreck. Für beide ist „die Arbeit mit Menschen das Schönste“ an ihrem Beruf.