Veröffentlicht am

Tourismus-Aorta: Nidda-Radweg – Zweckverband gegründet • Verkehrsader mit Attraktionspunkten am Flusslauf

Bad Vilbel/Karben. Karbens Bürgermeister Roland Schulz begrüßte als Gastgeber der Gründungsversammlung des Zweckverband „Regionalpark Niddaradweg“ im Bürgerzentrum Karben, 13 offizielle Teilnehmer und Gäste. Moderiert wurde die Versammlung von Bad Vilbels Bürgermeister, Dr. Thomas Stöhr.

Ziel des neuen Zweckverbandes, dem die Städte Bad Vilbel, Karben, Florstadt und Niddatal, die Gemeinde Wöllstadt und der Wetteraukreis angehören, ist die Erschließung und Unterhaltung des Niddaradweges im Abschnitt zwischen Florstadt-Staden und Bad Vilbel als Regionalparkprojekt. Der Niddaradweg soll einheitlich und attraktiv durch Beschilderung und Erlebnispunkte aufgewertet und ausgebaut werden. Die Mitglieder des Zweckverbandes verpflichten sich, in ihrem Gemarkungsabschnitt den Radweg verkehrssicher, touristisch anziehend und entsprechend den Vorgaben des Regionalparkkonzeptes umzugestalten und ihn zu pflegen.

Die Entwicklung dieses Regionalparkprojektes wurde im Sommer 2005 von Landrat Rolf Gnadl angeregt. In Zusammenarbeit mit dem Niddataler Büro Land-Konzept entstand sodann ein Entwurf mit Attraktionspunkten entlang des Niddaradweges, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. „Dreh- und Angelpunkt ist dabei die typische Landschaft der Wetterau, geprägt von intensiver landwirtschaftlicher Bewirtschaftung, die aus einer bis zu 7000jährigen Nutzung hervorging“, erklärt Reiner Böing aus Karben, der die Geschäftsstelle des Zweckverbandes leiten soll. Ein wichtiges Thema, das es zu berücksichtigen gelte, sei das Wasser, zum einen, weil der Radweg der Nidda folgt, zum anderen, weil Flüsse und Auen die Wetterau prägen, im Falle Vilbels komme noch die Mineralwassernutzung dazu.

Neben seiner Bedeutung für die Naherholung soll der Niddaradweg auch als Zubringer zum Vulkanradweg mithelfen, Fahrradtouristen in die Wetterau zu locken. Wichtige Bausteine sind Alleen und Streuobstwiesen, Kunstwerke und historische Zeugnisse, Aussichtspunkte und Spielangebote.

Bad Vilbel hat als erste Kommune des neuen Zweckverbandes mit der Eröffnung des Römermosaiks und des Römerbrunnens Erlebnispunkte verwirklicht. In allen anderen Kommunen laufen die Planungen. Der Wegeausbau wird finanziell auch vom Land Hessen gefördert.

Zum Verbandsvorsitzenden einstimmig gewählt wurde Karbens Bürgermeister Roland Schulz. Einstimmig erfolgte das Votum über die Haushaltssatzung 2007, den Verbandsvorstand und die Verbandsversammlung sowie die auf 15 € pro Teilnehmer und Sitzung festgelegte Entschädigungssatzung.