Karben. Mit Melodien, die Weihnachten musikalisch in die Moderne transportierten, wartete das Weihnachtskonzert der Kurt-Schumacher-Schule auf. Der Schulchor unter Leitung von Holger Schmidt und das Jugendorchester Intermezzo unter Leitung von Claus Carsten Behrendt spielten Weisen der sardischen Volksmusik, der mit dem Wort Contos eine Geschichte von der Realität und den Träumen der Inselbewohner beschreibt.
Das indianische Stück „Dakota“ wurde von der Familie Birgit und Klaus Petri gespendet. Jacob de Haan griff hier indianische Bräuche wie die Büffeljagd oder das Rauchen der Friedenspfeife auf. Mit „Pirates of the Caribbean“ wurde die Musik aus dem gleichnamigen Kinofilm präsentiert. Für den Mut, mit dem Kindermusical „Drei Wünsche frei“ das erste Mal öffentlich aufzutreten, erhielt der Unterstufenchor, der sich aus der Chorklasse der fünften Jahrgangsstufe und Schülern einer Arbeitsgemeinschaft zusammensetzt, einen besonderen Applaus. Die Schüler intonierten vier Stücke aus dem Musical, darunter auch den „Fernseh-Eulen-Blues“ oder „Wenn Traumflieger fliegen“.
Einige sehr anspruchsvolle Stücke hatten Jugendorchester und Chor teils solistisch, teils gemeinsam zu bewältigen, wie etwa zwei Lieder aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Kristin Weber las mit „Kinderaugen“ von Kurt Gäble eine Weihnachtsgeschichte mit musikalischer Begleitung des Orchesters und Schulchores vor. „Wer von uns hat den Mut, auf die Stimme seines Herzens zu hören“, fragte Weber und machte deutlich, dass Kinderohren Engel singen hören können.
Mit roten, teils blinkenden Nikolausmützen und einem Stoff-Elch in der Hand, intonierte der Chor das bekannte „Santa Claus“, und viel Fröhlichkeit und Vorfreude auf das Fest schwappten beim „Weihnachtsmann-Rap“ auf das Publikum über.
Ein Konzert, das Laune machte und für alle Beteiligten als großer Erfolg in der Schulgeschichte verbucht werden dürfte. Der brandende Applaus sagte mehr als Worte. Applaus vom Grund des Herzens. (gia)