Veröffentlicht am

Virtuelles Rathaus

Stadt erneuert ihre Internet-Präsenz – Einfacher für die Bürger

Stellen die neue Internet-Seite vor (v.l.): Stadtrat Sebastian Wollny (CDU), Theresa Heß, Harry Weisskirchen vom IT-Eigenbetrieb Webit und Verwaltungsleiter Hans-Jürgen Schenk. Foto: den
Stellen die neue Internet-Seite vor (v.l.): Stadtrat Sebastian Wollny (CDU), Theresa Heß, Harry Weisskirchen vom IT-Eigenbetrieb Webit und Verwaltungsleiter Hans-Jürgen Schenk. Foto: den

Schneller und bequemer kommen die Karbener ab sofort auf der Internetseite ihrer Stadt voran. Die Kommune hat sich eine ganz neue Online-Präsenz gegönnt. Sie soll den Einwohnern mehr Service bieten.

Karben. Gerade einmal sechs Jahre alt war die bisherige Internet-Präsenz der Stadt Karben. „Aber sie wirkte schon sehr altbacken“, findet Hans-Jürgen Schenk, der Leiter der Stadtverwaltung. Wer auf karben.de klickt, den empfängt nun eine gänzlich neue Anmutung. Für gut 24 000 Euro hat sich die Stadt eine komplett neue Online-Präsenz zugelegt. Das Geld sei gut angelegt, ist der fürs Digitale zuständige ehrenamtliche Stadtrat Sebastian Wollny (CDU) überzeugt: „Die Seite ist das Aushängeschild der Stadt, und viele Bürger identifizieren sich damit.“

Die neue Seite ist deutlich mehr als eine Renovierung. Gänzlich andere Technik stecke dahinter, erklärt Hans-Jürgen Schenk. Zwar hätten die Mitarbeiter auch 250 Seiten aus der alten Seite übertragen. „Aber das wurde alles überarbeitet und aktualisiert.“

Alles schneller finden

Nicht mehr die Klein-Karbener Agentur Opportunity steckt hinter der Technik, sondern die Firma Nolis aus Nienburg an der Weser. In einem Bewerbungsverfahren hatte sie sich unter 16 Interessenten durchgesetzt.

Standardisierte Technik steckt zwar im Hintergrund. Doch sei das Aussehen der Seite ebenso individuell gestaltet wie die Inhalte, betont der Verwaltungsleiter. „Wir haben uns angeschaut, was die Bürger am stärksten nachfragen.“

Die Links zu diesen Informationen und Dienstleistungen sind nun bereits auf der Startseite zu finden – rechts unten in einer Stichpunkt-Wolke. Dazu gehören etwa Kinderbetreuung und Abfallkalender.

Verbessert worden sei auch die Such-Funktion. sie sei für die meisten Bürger der zentrale Orientierungspunkt, so Schenk. Man habe festgestellt, dass kaum jemand sich durch die Menüpunkte klicke. Direkte Knöpfe führen zu besonders stark nachgefragten Funktionen wie der Terminvereinbarung für die Zulassungsstelle und den Schadensmeldungen. Ganz stolz sind Wollny und Schenk auch auf die „sticky bar“: Eine Leiste rechts am Rand der Seite mit fünf Knöpfen, die direkt zu Kontakten, Telefonnummern, Öffnungszeiten, Terminvereinbarungen und der Suche führen. Diese Leiste wird auch auf jeder Unterseite eingeblendet.

Die neue Technik im Hintergrund vereinfacht dem Rathaus zudem die Arbeit. So können die Mitarbeiter nun direkt Änderungen oder Ergänzungen der Seite vornehmen. Statt dass diese aufwendig bei einer Agentur dann eingearbeitet werden, schauen lediglich Schenk und seine Mitarbeiterin Theresa Heß als Schlussredakteure noch einmal drüber, korrigieren nötigenfalls Fehler in Rechtschreibung oder Layout. Unterm Strich zahlt die Stadt nur noch 4900 statt 9400 Euro im Jahr an den Betreiber der Seite. Eine Online-Anmeldung für die Kitas soll es ab Februar geben und ein spezielles Werkzeug für die Ansicht der Bebauungspläne ab März. (den)