Veröffentlicht am

Wahlen: Sie will Landrätin werden

Srita Heide von der CDU Main-Kinzig

Landratswahl: Peter Tauber und CDU-Kreis-Chef Johannes Heger (Mitte) gratulieren Srita Heide zur Nominierung. Foto: Niehoff
Landratswahl: Peter Tauber und CDU-Kreis-Chef Johannes Heger (Mitte) gratulieren Srita Heide zur Nominierung. Foto: Niehoff

Die 48-jährige Srita Heide aus Hanau soll nach dem Willen der CDU Main-Kinzig am 5. März 2017 den Chef- sessel der Main-Kinzig-Kreisverwaltung übernehmen. Wenn sie die Landratswahl gewinnt, würde sie Amtsin- haber Erich Pipa (SPD) be- erben, der auf eine erneute Kandidatur verzichtet hat.

 

Bruchköbel. Srita Heide, gebürtige Inderin, die seit 1994 in Hanau lebt und seit 2002 die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, wird es schwer haben. Das zeigt schon das Wahlergebnis, mit dem die 180 Delegierten sie kürzlich zur Landrats-Kandidatin wählten: 152 von ihnen stimmten mit Ja und 21 mit Nein – auf Heide entfielen also rund 85 Prozent.

Dabei hatten zuvor CDU-Generalsekretär Peter Tauber und die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Main-Kinziger Frauen-Union Katja Leikert kräftig für Heide geworben – als Frau mit Durchsetzungsvermögen und Teamgeist. „Srita Heide wird eine erfolgreiche Landrätin für den Main-Kinzig-Kreis“, zeigt sich Tauber überzeugt, nachdem er in seinem Grußwort zunächst auf die Mobbing-Vorwürfe gegen seine Person Stellung genommen hatte.

Auch die CDU-Fraktion hatte sich vorab anerkennend zu ihrer Kandidatur geäußert. So meinte Fraktionschef Michael Reul, dass mit einer Landrätin wie Srita Heide ein neuer Stil im Main-Kinzig-Forum einziehen werde – mit mehr Kooperation, Transparenz und Zusammenarbeit auch über Fraktionsgrenzen hinweg.

Dass der Main-Kinzig-Kreis dringend einen Neuanfang bräuchte, das betont auch Srita Heide in ihrer Rede. Denn in Zeiten unklarer und instabiler Mehrheitsverhältnisse im Kreistag bedürfe es der Bereitschaft zur Zusammenarbeit: „Dafür stehe ich“, so Heide. Anhand eines Beispiels zeigt sie, wie sie die Hebel ansetzen würde, um für mehr Aufschwung im Kreis zu sorgen. Überhaupt sehe sie noch viel Potential, das entfaltet werden könne.