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Wohnformen im Alter

SPD setzt auf Leben in der Gemeinschaft

Bad Vilbel. Zu einer weiteren Veranstaltung lädt die Arbeitsgruppe „Wohnen im Alter“ der SPD Bad Vilbel für Montag, 7. Mai, 19 Uhr, ins Haus der Begegnung, Marktplatz 2, ein. Als Gast wird Jörg Weber von der Oekogeno eG das Projekt „Ilbenstadt – Leben in den Klostergärten“ vorstellen, das in der konkreten Planung ist. Gleichzeitig soll bei der Veranstaltung erörtert werden, wo in Bad Vilbel beim Thema „Wohnformen im Alter“ Handlungsbedarf gesehen wird.

Selbstbestimmtes Leben im Alter entscheidet sich oft an der Frage, wie wir wohnen, wird in der Ankündigung skizziert. Neue Wohnformen werden immer wichtiger, barrierefrei und in einer vertrauten Gemeinschaft. Eine weitere Frage für die Region ist, wie Wohnen im Ballungsraum bezahlbar bleibt. Auch Mehrgenerationen-Wohnprojekte sollten, so Mirjam Fuhrmann, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und Landtagskandidatin, künftig entstehen: „Bei den vielfältigen Themen, die Eltern heute bei der Kinderbetreuung und ihrem Job stemmen, sollten alternative Wohnformen für Familien, gemeinsam mit älteren Bürgerinnen und Bürgern und Kindertagesstätten Möglichkeiten der lebendigen Begegnung und des gegenseitigen Helfens bieten. So können alle voneinander profitieren, und es findet wieder mehr Gemeinschaft statt.“

Die SPD-Bad Vilbel setzt sich für die Schaffung neuer gemeinschaftlicher Wohnformen ein und hat deshalb Jörg Weber eingeladen, über das Ilbenstädter Projekt zu berichten. Weber arbeitet seit Jahrzehnten in sozial-ökologischen Zusammenhängen und führt das Regionalbüro der Oekogeno in Frankfurt. Hier wurde auch die Idee zum Wohnprojekt in Ilbenstadt geboren. „Wir müssen beim Bauen im 21. Jahrhundert darauf achten, dass Land nicht vermehrbar ist und immer neue Baugebiete die Zersiedelung und Vereinsamung unterstützen. Daher müssen wir vor allem in den Städten und Orten bauen, und dies so, dass die Menschen in Gemeinschaften miteinander leben können. Inklusives-Mehrgenerationen-Wohnen hilft, neue Gemeinschaften zu bilden, in denen die Menschen füreinander da sind“, so Weber.“

Mehr Informationen zu dem Projekt in Ilbenstadt unter www.oekogeno.de und die Rubrik „Projekte“. (hir)