Veröffentlicht am

Alles im Zeitplan

Baustellenschilder prägen derzeit das Bild der Frankfurter Straße. Mit dem dritten und damit auch finalen Bauabschnitt befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden. Foto: Patrick Eickhoff
Baustellenschilder prägen derzeit das Bild der Frankfurter Straße. Mit dem dritten und damit auch finalen Bauabschnitt befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden. Foto: Patrick Eickhoff

Bad Vilbel. Das Projekt »Attraktivierung der Frankfurter Straße« ist in vollem Gange. Derzeit wird zwischen dem Grünen Weg und dem Erzweg gearbeitet, was das Zeug hält. Doch wie laufen die Arbeiten? Und wie geht es danach weiter?
Die Stadt Bad Vilbel nennt sie »Operation am offenen Herzen« – die Baustelle in der Frankfurter Straße. Mit dem dritten und damit auch finalen Bauabschnitt befindet sich die Maßnahme auf der Zielgeraden. Gehwege und Straßenbelag stehen auf der Tagesordnung. Und das ist kaum zu übersehen. Gesperrte Bürgersteige. Provisorische Haus- und Geschäftseingänge. Bagger, die am Seitenrand stehen.
Vier kleine
Teilabschnitte

Wer in den vergangenen Jahren in der Frankfurter Straße unterwegs war, der kennt dieses Bild. Seit drei Jahren läuft die Maßnahme mittlerweile, die sich einmal durch das Herzstück Bad Vilbels zieht. Stadt-Pressesprecher Yannick Schwander teilt mit: »Die Baumaßnahme in der Frankfurter Straße ist im Zeitplan. Sie befindet sich in der ersten Bauphase, die aufgrund der Komplexität und Kleinteiligkeit im Bereich zwischen dem Grünen Weg und dem Erzweg in vier Teilabschnitte aufgeteilt wurde. Noch bis Mitte Juni wird die Baustelle daher im bisherigen Abschnitt liegen und danach zum nächsten Abschnitt weiterziehen.«
Bürgermeister Sebastian Wysocki nennt das Projekt einen »Meilenstein für unsere Stadtentwicklung«. Der Rathauschef weiß aber auch, dass die Maßnahme für alle Gewerbetreibenden eine Herausforderung ist. Das bestätigt auch Jochen Lukarsch. Er ist Vorsitzender des Vilbeler Gewerberings. Der wurde 1975 gegründet und zählt über 100 Mitglieder. »Natürlich stellt das alle Gewerbetreibende vor Herausforderungen«, sagt er. Lukarsch lobt die aktuelle Baustellenplanung explizit. »Sehr positiv ist, dass es diesmal keine Vollsperrung gibt.« Derzeit würden auch die Firmen viel Rücksicht nehmen. »Geräte und Schilder werden so platziert, dass gerade am Wochenende oder nach Feierabend immer alle Zufahrten frei sind.«
Mittwochs ist
Sprechstunde

Die Geschäftsschließungen entlang der Frankfurter Straße seien nicht erfolgt, weil die Zahlen nicht stimmten, sondern hatten unterschiedliche Gründe. Es sei also nicht so, dass die Baustelle für die Leerstände verantwortlich ist. Lukarsch ist dennoch froh, wenn die Maßnahme irgendwann beendet ist. »Das neue Kopfsteinpflaster sieht gut aus und kommt gut an, das merken wir vorne am Alten Rathaus. Ich denke, alle sind glücklich, wenn die Bagger verschwunden sind.«
Die regelmäßige Baustellensprechstunde findet nach wie vor jeden Mittwoch ab 13.30 Uhr direkt an der Baustelle statt. Pressesprecher Schwander erklärt: »Insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner nutzen diese Möglichkeit für Nachfragen. Viele Dinge werden jedoch auch auf anderen und direkten Wegen mit der ausführenden Baufirma oder mit den städtischen Verantwortlichen geklärt.« Größere Verwerfungen seien bislang ausgeblieben. »Allen voran dann, wenn Anwohnerinnen und Anwohner von temporären Sperrungen der Zufahrten zu den eigenen Parkplätzen betroffen sind, häufen sich Nachfragen. Diese Sperrungen sind jedoch unabdingbar, um beispielsweise Oberflächenarbeiten an Straßen, Gehwegen oder den Rinnen durchzuführen. Insgesamt verläuft die Baumaßnahme aber gut und es gibt bislang keine Störungen oder Zeitverzüge.«
Auf ihrer Homepage www. bad-vilbel-baut.de/ informiert die Stadt über Baustellen und was dort umgesetzt wird. Dort gibt es auch den Punkt »Frankfurter Straße«.
Von Patrick Eickhoff