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Alles in Eigenregie erstellt – FC Karben weiht Vereinsheim ein

Viel Holz, eine große Terrassentür und Blumen auf den Tischen: die Inneneinrichtung des Vereinsheims des FC Karben kann sich sehen lassen. Foto: Schenk
Viel Holz, eine große Terrassentür und Blumen auf den Tischen: die Inneneinrichtung des Vereinsheims des FC Karben kann sich sehen lassen. Foto: Schenk

Karben. Im Sommer 2018 hat der junge Verein mit dem Bau eines Vereinsheims begonnen. Zwischen Natur- und Kunstrasenplatz auf der Günter-Reutzel-Sportanlage in Klein-Karben ist der Neubau entstanden. Vorbei sind die Zeiten, als man sich dort nur unterstellen konnte. Die Pergola mit Dach ist einem schmucken Holzhaus in Ockergelb gewichen. Dessen Blickfang bildet ein Glas-Entrée, durch das man auf das Kunstrasenfeld schauen kann. Neue Toiletten sind schon vorhanden, ein Pavillon in Festzeltform steht nebenan fürs gesellige Zusammensein bereit. Am vergangenen Sonntag weihten die Fußballer das neue Gebäude offiziell ein. Grund zur Freude haben sie alle: Endlich hat der Club eine repräsentative Heimstätte vorzuweisen.
So wie die Außenfassade besteht auch der Innenraum des Gebäudes aus massivem Holz. Vom Flair her erinnert die Einrichtung an eine rustikale Schankstube. Allerdings an eine, die den Zug der Moderne nicht verpasst hat. Per Knopfdruck lassen sich die Rollläden öffnen und schließen und die Innenbeleuchtung verändern. Dann erstrahlt auch das Vereinswappen an der Wand in hellem Licht.
»Hier waren nur Hobbyhandwerker am Werk«, lässt der Vorsitzende des FC Karben, Frank Lindner, die Entstehungsgeschichte Revue passieren. »Fast die ganze Woche waren sechs bis sieben Leute hier beschäftigt. Rund 2500 Arbeitsstunden sind so insgesamt zusammengekommen.«
»Und es gibt hier drinnen eigentlich kein Stück, an das wir nicht selbst Hand angelegt hätten«, ergänzt Axel Jörg, einer der Vereinstreuen, die tatkräftig am Bau mitgewirkt haben. Sogar die Holztische habe man selbst angefertigt.
Zunächst wolle man das Vereinsheim nur an den Heimspieltagen und nach dem Training für Spielersitzungen öffnen. Das weitere Konzept müsse noch erarbeitet werden. »Aber möglichst plastikfrei soll die Bewirtung vonstatten gehen«, gibt Lindner die umweltgerechte Zielrichtung vor. Stolz sind die beiden Männer vor allem auf die Tatsache, dass der Verein viel Geld sparen konnte. 56 000 Euro aus verschiedenen Fördertöpfen flossen in die Errichtung des 50 Quadratmeter großen Gebäudes, alle anderen Kosten wurden durch Eigenmittel und Eigenleistung gedeckelt. Den Gesamtwert beziffert der Vereinsvorsitzende auf etwa 120 000 Euro. Endlich müsse man keine Mannschaftssitzungen mehr in der Kabine abhalten oder bei Anlässen Räume anmieten.