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Asyl in Dortelweil

Neues Zuhause für Kita-Kinder nach Wasserschaden

Noch bis zum Jahresende werden die Massenheimer Kita-Kinder ihr Ausweich-Quartier in der Dortelweiler Obergasse nutzen müssen. Foto: Fauerbach
Noch bis zum Jahresende werden die Massenheimer Kita-Kinder ihr Ausweich-Quartier in der Dortelweiler Obergasse nutzen müssen. Foto: Fauerbach

Noch bis zum Jahresende ist die evangelische Kita Massenheim nach einem Rohrbruch ein Sanierungsfall. Doch die Kinder haben sich in ihrem Dortelweiler Ausweich-Domizil gut eingelebt, wie Ortsbeiräte bei einem Besuch erfuhren.

Bad Vilbel. Zehn Ortsbeiräte aus Dortelweil und Massenheim besuchten die evangelische integrierte Kindertagesstätte Massenheim in ihrem Domizil im Dortelweiler Gemeindehaus. Die Kommunalpolitiker waren sich nach dem Rundgang einig: „Wir sind froh über die gute und gastfreundliche Unterbringung der Massenheimer Kinder in Dortelweil.“

Je nach Verlauf der Bauarbeiten in der nach einem schweren Rohrbruch stark sanierungsbedürftigen Massenheimer Kita werden die 60 drei bis sechsjährigen Mädchen und Jungen, das Leitungstrio mit Ursula Schmidt, Marion Liemer-Weber und Claudia Wagner sowie die 15 Erzieherinnen noch bis November dieses Jahres oder länger in Dortelweil bleiben.

40 Kinder sind im Gemeindehaus untergebracht, 20 im Nebengebäude. „Mir gefällt die große Wiese gut“, sagt Jaron: „Hier können wir drinnen und draußen schön spielen. Besser gefallen hat es mir aber in Massenheim. Der Garten war schöner und wir hatten dort auch Schaukeln und nicht nur einen Sandkasten.“ „Uns gefallen die neuen Spieleautos, das Fußballspielen und die Tore am besten“, erklären Max und Konrad (alle 6). Der gleichaltrigen Sophia gefällt die Kuschelecke am besten. Weniger gut findet sie die Anfahrt im Berufsverkehr: „Papa bringt mich morgens. Es dauert lange.“

Für Anna und Merle (beide 4) ist die neue Kuschelecke in Dortelweil am schönsten. „Ich finde alles schön“, sagt Amelie (5), fügt aber recht kritisch hinzu: „Morgens bringt mich Papa. Es geht immer so lahm voran.“ Um das Verkehrsproblem zu minimieren, haben Eltern Fahrgemeinschaften gebildet oder bringen ihre Kinder mit dem Rad. „Bringen und holen ist stressiger. Früher bin ich zu Fuß zum Kindergarten gegangen, heute stehe ich mit dem Auto im Stau. Eine halbe Stunde dauert es mindestens, obwohl ich Marissa (3) erst um neun Uhr bringe“, sagt Melanie Mazuck.

Erzieherin Sandra Rossel sagt: „Mitgebracht haben wir unser Atelier, Bau- und Theaterraum sowie die Bücher- und Puppenecke. Seit Anfang Juni, nach dem Auszug von Pfarrer Gärtner, haben wir mehr Platz. Unser Büro und einen Pausenraum konnten wir ins Pfarrhaus verlegen. Wir gehen zum Spiel- und Sportplatz, besuchen den Dottenfelderhof und feiern am 15. Juli hier großes Familienfest.“