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Blühflächen statt totem Kies

So soll es nicht bleiben! Noch ist die Umgestaltung des Heilsberg-Kreisels nicht fertiggestellt. Sobald die bereits bestellten Pflanzen eintreffen, wird begonnen mit der Einpflanzung, für die bereits alles vorbereitet ist. Foto: Hirschmann
So soll es nicht bleiben! Noch ist die Umgestaltung des Heilsberg-Kreisels nicht fertiggestellt. Sobald die bereits bestellten Pflanzen eintreffen, wird begonnen mit der Einpflanzung, für die bereits alles vorbereitet ist. Foto: Hirschmann

Neugestaltung des Heilsberg-Kreisels hat sich verzögert

Bad Vilbel. In wenigen Wochen soll der große Kreisel auf dem Heilsberg am oberen Ende der Frankfurter Straße in neuem Licht erstrahlen. Blau soll aus Frankfurt kommenden Autofahrern gleich vor Augen führen, dass sie sich nun in der Quellenstadt befinden. Doch auch insektenfreundlicher soll der neue Kreisel werden.
Stadtverordneter Jens Völker, freut sich, dass der Heilsbergkreisel nun endlich ein neues Antlitz erhält: »2012 wurde der Kreisel in der Mitte gestaltet«, erzählt er. Sieben Säulen stehen erhöht in der Mitte des Kreisels, drei Rampen neigen sich zu den Rändern. Doch zum größten Teil bestand das alte Design aus Kies. »Das ist einfach in die Jahre gekommen, das macht man heute nicht mehr so«, sagt Völker. Bereits mehrere Bundesländer haben Kiesgärten verboten, da diese ökologisch gesehen wenig Sinn ergeben.

Die Säulen bleiben
Der Lavendel, der ursprünglich hier angepflanzt war, sei längst kaputt gegangen, zählt Völker auf.  Der Kies solle nun insektenfreundlichen Pflanzen weichen, am grundlegenden Design soll wenig geändert werden. Neben dem Anpflanzen von Pflanzen und Blumen soll das Lichtkonzept den Kreisel maßgeblich aufwerten. »Ich musste hier mal eine der Leuchten austauschen, aber es war kein Ersatz zu bekommen. Deshalb habe ich aus der Not eine stahlblaue Leuchte eingesetzt«, schildert Elektriker Dietmar Danneberg. »Eigentlich eine sehr unbeliebte Farbe, doch uns fiel auf, wie gut das die Säule in Szene gesetzt hat.«

Auch in Zukunft sollen die mit Steinen gefüllten Säulen die aus dem Boden schießenden Quellen in Bad Vilbel symbolisieren, nun aber bestrahlt mit blauem Licht. Doch soll auch die angesprochene Neubepflanzung mehr Farbe ins Spiel bringen. »In Absprache mit Grünflächenamtsleiter Ronald Agel kommen blühende Stauden auf die großen Flächen. Auf die drei erhöhten Arme in der Mitte des Kreisels pflanzen wir blaue Blumen, um den Flusslauf der Nidda darzustellen«, beschreibt Jens Völker. Weiterhin sollen Bodendecker in den Farben orange, rot und gelb das Ensemble im Kreisel abrunden.

Lavasteine aus der Eifel
»Das wird sich zu dem Flusslauf gut abheben«, ist er sicher. Lava-Steine aus der Eiffel werden für Abgrenzungen verwendet. »Die Stadt übernimmt die Pflege und die Pflanzung«, so Völker. Die Aussage dieses Kreisels, der direkt an der Stadtgrenze zu Frankfurt liegt, solle durch das neue Design unterstrichen werden.
»Bad Vilbel ist Wasserstadt und das ist hier ganz wichtig«, ergänzt Danneberg. Bewusst habe man sich allerdings gegen einen weiteren Brunnen entschieden. »Mit den Säulen haben wir hier sozusagen einen Trockenbrunnen.« Wenn sich das Wetter wieder bessert, sollen die Arbeiten weitergehen, Ende Oktober, so der Zeitplan, könnte der Umbau dann geschafft sein.