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„Erlebnisraum Reformation“

Bad Vilbel. Eine Ausstellung mit dem Titel „Erlebnisraum Reformation“ ist noch bis Sonntag, 17. September, in der Evangelischen Christuskirche, Grüner Weg 4, zu sehen. Sie ist als Mitmach-Museum konzipiert mit Dingen, in denen reformatorisches Gedankengut anschaulich wird. Zum Beispiel die Orgel: Der reformatorischen Bewegung ist es zu verdanken, dass die Gemeinde im Gottesdienst singt und sich dabei von der Orgel begleiten lässt. Vorher war sie auf das Zuhören und Zuschauen beschränkt. Oder die Kanzel: Seit 500 Jahren wird in den evangelischen Kirchen auf Deutsch gepredigt und die frohe Botschaft vom Menschen liebenden Gott so verkündet, dass man sie verstehen kann. Vorher zelebrierten die Priester den Gottesdienst auf Latein. Oder der Altar: Wenn hier, am „Tisch des Herrn“ das Brot geteilt und aus einem gemeinsamen Kelch getrunken wird, dann zeigt sich darin etwas speziell Protestantisches. Luther und seine Mitstreiter hatten es eingeführt, dass auch die Gemeinde etwas vom Wein zu trinken bekommt – das war vorher den Priestern vorbehalten.

Insgesamt sind sechs Stationen aufgebaut. Neben Musik, Kanzel und Abendmahl drehen sie sich um Bibel, Taufe und Buße. Geöffnet ist die Ausstellung montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr, freitags von 10 bis 15 Uhr. Für Gruppen kann auch eine Führung vereinbart werden nach Anmeldung bei Vikar Maurice Meschonat unter maurice.meschonat@ckbv.de oder über das Gemeindebüro unter Telefon (06101) 85355. (dd)