Veröffentlicht am

Freibad hat geöffnet – Es dürfen immer nur 280 Personen gleichzeitig auf das Gelände

Berichten über die Neuerungen im Freibad (von links): Manuela Simon vom Fachbereich Hochbau, Schwimmmeister Jürgen Lau, Erster Stadtrat Sebastian Wysocki und Thomas Stöhr. 120 000 Euro hat die Stadt in das Bad investiert. Foto: Mag
Berichten über die Neuerungen im Freibad (von links): Manuela Simon vom Fachbereich Hochbau, Schwimmmeister Jürgen Lau, Erster Stadtrat Sebastian Wysocki und Thomas Stöhr. 120 000 Euro hat die Stadt in das Bad investiert. Foto: Mag

Bad Vilbel. Das Bad Vilbeler  Freibad ist seit gut einer Woche endlich wieder geöffnet. Doch müssen sich die Badegäste auf die ein oder andere Änderung gefasst machen. Nicht alle davon gehen allerdings mit dem Coronavirus einher, die Stadt hat abseits der nötigen Sicherheitsmaßnahmen im Winter viel investiert und dem Freibad beispielsweise neue Duschen spendiert.

Im Eingangsbereich stehen am Morgen der Eröffnung die Mitarbeiter des Bades und probieren fleißig die neuen Scanner aus, die seit der Eröffnung erstmalig im Freibad zum Einsatz kommen. »Das ist eine der wichtigsten Corona-Maßnahmen, die wir getroffen haben, um das Freibad wieder öffnen zu können«, berichtet Stöhr.
Zum ersten Mal sind Tickets für das Freibad in diesem Sommer nämlich nicht an der Kasse erhältlich, sondern müssen online beim Ticketdienstleister Frankfurt Ticket oder im Kartenbüro der Burgfestspiele (Klaus-Havenstein-Weg 1)  erworben werden. »Das hat verschiedene Gründe. Es bilden sich so keine langen Schlangen vor dem Bad und unsere Kassierer kommen nicht ständig in Kontakt mit den Gästen und andersherum. Außerdem können wir so besser kontrollieren, wie viele Leute Zutritt haben.« Anfallende Systemgebühren von 60 Cent pro Ticket übernimmt die Stadt.

Rutschen sind gesperrt
Jeder Badetag ist ab sofort in vier verschiedene Schichten aufgeteilt (siehe letzter Absatz unten) zu der jeweils 280 Personen auf das Gelände dürfen. Zwischen diesen Blöcken ist eine 30-minütige Pause eingeplant, in der das Bad desinfiziert und auf die nächsten Besucher vorbereitet wird. Weiterhin sind sämtliche Wege am Boden mit Pfeilen markiert, sowohl im Außenbereich als auch in den Umkleiden. Einige Bänke sind abgesperrt, damit Badegäste sich auch hier nicht zu nahe kommen. »An verschiedenen Stellen hängen außerdem Desinfektionsmittelspender«, ergänzt der Rathauschef. Rutschen und Sprungblöcke sind ebenfalls gesperrt.

Nicht wirtschaftlich
»Wirtschaftlich wird diese Saison im Freibad beim besten Willen nicht«, sagt Stöhr, der auch für die städtischen Finanzen zuständig ist. »Aber wir wollten den Vilbelern trotz allem das Bad auch in dieser Saison zugänglich machen.« Mit Schwimmmeister Jürgen Lau und seinen Kollegen, sowie weiteren Fachbereichen der Stadt hätte man Schritt für Schritt das Corona-Konzept für das Freibad entwickelt und sei nun guten Mutes. Auch ausreichend Personal sei verfügbar. Damit konnte nun eine besondere Freibadsaison gestart werden.
Lau, der bei den Abläufen vor Ort die Verantwortung trägt, ist wegen all der getroffenen Maßnahmen entspannt: »Für mich ändert sich im Arbeitsalltag eigentlich gar nicht so viel, außer den Zeitblöcken.« Er freue sich nicht darauf, die Badegäste am Ende der einzelnen Schichten bitten zu müssen, das Freibad zu verlassen, doch das müsse in der aktuellen Situation eben sein.

Lau kann aber auch über viele besondere Veränderungen im Bad berichten, die nichts mit Corona zu tun haben, sondern einfach mit einem neuen Status an Komfort. »Die Umkleidekabinen sind neu, wir haben sie gestrichen«, berichtet er. »Ich habe, glaube ich, einen Tag lang nur auf dem Boden gelegen mit einem Pinsel in der Hand«, sagt er und lacht. »Damit haben wir den Winter verbracht.«

120 000 Euro investiert
Ganz besonders auffallen dürften den Badegästen die neuen Duschen. Denn diese sind nicht nur mit modernen und neuen Verkleidungen ausgestattet worden, sondern auch komplett mit nagelneuen Armaturen und Rohren. Plötzliche Wechsel zu Kaltwasser, die bisher hin und wieder für unerwünschte Abkühlung sorgten, dürften damit passé sein. »Das Kinderbecken verfügt über einen neuen riesigen Sonnenschirm, da die Sonne dort oft zu stark hin scheinen konnte«, fährt Lau fort.
Überall im Bad wurden zudem Bodenplatten ausgetauscht, um Stolperfallen zu beseitigen, die Farben im Bad wurden erneuert und ein neuer Schwimmmeister-Turm steht am Beckenrand. Mit weiteren kleineren Änderungen hat die Stadt hier rund 120 000 Euro in das Freibad  investiert.

 

 

 

 

Schwimm-Zeiten und Eintrittskarten –

Vier Zeitblöcke mit unterschiedlicher Dauer: Die täglich buchbaren Zeitblöcke für den Besuch des Freibades sehen wie folgt aus: Frühschwimmen von 8 Uhr bis 9.30 Uhr; Mittagsschwimmen von 10 Uhr bis 13 Uhr; Nachmittagsschwimmen von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Abendschwimmen von 17 Uhr bis 19 Uhr.
Karten können im Internet unter www.frankfurtticket.de oder im Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (0 61 01) 55 94 55, montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 9 Uhr bis 13 Uhr vorab erworben werden. Karten können maximal für 14 Tage gekauft werden. Die Einzelpreise bleiben wie bisher bei 3,50 Euro für Erwachsene und 2,30 Euro für Kinder. (nma)